San Francisco (USA) - Schönheits-OPs für die Vagina sind gefährlich! Nach einer "Designer-Vagina"-Operation, verlor eine Frau den Großteil ihrer vaginalen Empfindung. Deswegen setzt sie sich jetzt für besseres Wissen unter Medizinern und der allgemeinen Bevölkerung zur Klitoris ein.

Jessica Pin war nur 18 Jahre alt, als sie eine Schönheits-OP namens Labioplastie an sich machen ließ, weil Sie dachte, sie hätte eine abnormale Vulva.

Labioplastie ist ein Eingriff, wo Teile der Vulva, also der äußere Bereich des weiblichen Genitals, meist für "ästhetische Zwecke", entfernt werden.

Diese Operation, die von einem hoch angesehenen Chirurgen im US-Bundesstaat Texas durchgeführt wurde, hinterließ bei Pin tiefe physische und psychische Wunden.

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Nachdem ihr niemand, nicht mal ihre Ärzte, Glauben schenkten, dass etwas Fehlerhaftes bei dem Eingriff passiert war, beschloss sie, sich selbst schlau zu machen, berichtete The Daily Show.

Sie recherchierte über die Klitoris, dem Organ für sexuelle Lust und Empfindungen, und fand dabei heraus, dass sie aus medizinischer Sicht fast komplett ignoriert wird.

In den meisten Fachbüchern wird die Klitoris nicht vollständig abgebildet oder genauer untersucht. Im Gegensatz dazu wird der Penis ausführlich beschrieben und aus vielen Blickpunkten, zum Beispiel im Querschnitt, abgebildet.

Auch in Examen wird Wissen zu dem wichtigen und komplexen Organ nicht abgefragt, weswegen Ärzte oft nicht wissen, worauf man bei Eingriffen im Vaginalbereich achten muss, um keine schwerwiegenden Verletzungen zu verursachen.

Außerdem werden sowohl in Studien, im akademischen Kontext als auch beim Informieren über Labioplastie oft fälschliche und komplett evidenzlose Informationen von Ärzten und Forschern verbreitet.

Pin veröffentlichte zusammen mit ihrem Vater, einem Schönheits-Chirurgen, eine Studie in einem medizinischen Fachjournal, worin sie 10 Klitoris sezierten.

Trotz ihrer beachtlichen Erkenntnisse und Handlungsvorschläge, die sich daraus ergaben, interessierte sich die medizinische Gemeinschaft wenig für diese Studie.

Also begann Pin, sich auf Social-Media-Plattformen wie Instagram und TikTok stark zu machen, wo sie auf Unwissen und Missachtung von weiblichen Genitalien aufmerksam machte und bessere Fakten erklärte.

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Dies hatte auch den gewünschten Effekt. Bisher hat sie sechs Fachbücher dazu bewegt, ihre Informationen zur Klitoris anzupassen.

Ihr Ziel ist es, dass jedes medizinische Fachbuch korrekte, detaillierte Informationen und Abbildungen zu der Klitoris veröffentlicht.

Außerdem möchte sie darauf aufmerksam machen, dass Labioplastie oft ein unnötiger und gefährlicher Eingriff ist, der auf Unwissen oder Halbwissen der Chirurgen basiert.