Stefan Raab schickt neun Kandidaten in finalen ESC-Vorentscheid: "Zu viele gute Leute"

Von Niklas Graeber

Hürth - Das Teilnehmerfeld lichtet sich: Stefan Raab (58) hat im deutschen ESC-Vorentscheid die letzten neun Kandidaten ausgewählt. Im Halbfinale der Liveshow "Chefsache ESC 2025" brachten die 14 verbliebenen Sängerinnen, Sänger und Bands erstmals eigene Songs auf die Bühne.

Stefan Raab setzt alles daran, dass Deutschland im Mai beim ESC den Sieg holt. Im Halbfinale bekam die Jury tadellose Auftritte zu sehen.  © -/ RTL+/dpa

Dafür bekamen sie viel Lob vom Jurorenteam, das am Ende umso schwierigere Entscheidungen fällen musste. Letztlich schieden fünf Kandidaten aus.

Besonders viel Lob erhielt der in Berlin lebende britische Sänger Moss Kena, der für seinen Song "Nothing Can Stop Love" sechs Jahre brauchte, bis er fertig war. Wie schon in der Vorrunde zeigten sich die Juroren begeistert. Raab etwa habe zwei Zentimeter hohe Gänsehaut bekommen. "Es ist schon fast zu gut für den ESC. Das war sensationell", sagte Co-Juror Elton (53).

Als wohl ausgefallenster Beitrag bleibt die Mittelalter-Rockband Feuerschwanz im Rennen. In ihrem Song "Knightclub" über feiernde Ritter im Nachtleben überzeugten die Gitarren nicht nur mit harten Tönen, sondern schossen gar Funken in die Luft. "Die wissen schon, was sie machen. Das ist ein Spektakel", sagte Raab. Mit The Great Leslie zog eine weitere Rockband in das Finale ein.

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Sanftere Klänge bot etwa der Hagener Benjamin Braatz, dessen Liebesballade sich Gastjuror Max Giesinger (36) "direkt in meine Playlist reinziehen" würde. Er schaffte es genauso in die Finalshow wie Abor & Tynna.

Ihr Elektro-Pop-Song "Baller" sei laut Raab "der jüngste Song" im Wettbewerb, der die Generation TikTok anspreche.

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Ein Auftritt besser als der andere: Elton (53, v.l.n.r.), Yvonne Catterfeld (45), Stefan Raab (58) und Max Giesinger (36) hatten am Samstagabend die musikalische Qual der Wahl.  © -/ RTL+/dpa

Im Finale wählen Zuschauer den ESC-Teilnehmer

Die Mittelalter-Rockband Feuerschwanz bleibt als wohl ausgefallenster Beitrag im ESC-Rennen.  © -/ RTL+/dpa

Am wichtigsten sei für die Entscheidung gewesen, welcher Song die besten Chancen beim ESC-Finale hätte, betonte Raab. Der Entertainer hat den Sieg zum Ziel erklärt. Selbst Kandidaten wie die Sängerin Cage, die Raab als "die vielleicht talentierteste Sängerin in Deutschland" bezeichnete, schieden im Halbfinale aus.

Am vergangenen Wochenende hatten Raab und sein Team aus 24 Teilnehmern die erste Auswahl getroffen. In den zwei Vorrundenshows präsentierten sie noch eigene, ältere Lieder oder Coversongs.

Der deutsche Vorentscheid ist in diesem Jahr auf vier Shows aufgeteilt. In den Vorrunden und im Halbfinale entschied nur die Jury, wer weiter kommt. Im Finale (ARD) am kommenden Samstag wählt dann das Publikum aus den letzten neun Kandidaten.

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Die ARD und RTL kooperieren bei dem Format. Raab ist nach einer längeren ESC-Pause wieder mit an Bord. Das ESC-Finale findet in diesem Jahr am 17. Mai in Basel statt.

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