Jan Böhmermann und Olli Schulz wettern gegen ESC-Publikum: "F**** Euch alle!"
Malmö/Bremen - Die "Fest & Flauschig"-Podcaster Jan Böhmermann (43) und Olli Schulz (50) kommentierten den Eurovision Song Contest in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal für den ORF.
Dabei gab es schon im Vorfeld des eigentlichen Finales jede Menge Aufregung: So wurde der niederländische Teilnehmer Joost Klein (26) nur wenige Stunden vor seinem Auftritt disqualifiziert.
Wie Jan Böhmermann im Vorfeld in seiner Instagram-Story berichtete, spielten einige Teilnehmende mit dem Gedanken, ihren Auftritt aus Protest gegen die Maßnahme ebenfalls abzusagen. Viele Buhrufe, die immer wieder aus dem Zuschauerraum zu hören waren, richteten sich am Abend dann wohl ebenfalls gegen den Ausschluss des Niederländers.
Doch immer wieder hallten am Samstagabend auch Buhrufe und Pfiffe durch die Halle, die sich gegen den Auftritt der israelischen Sängerin Eden Golan (20, "Hurricane") richteten. Schon als sie das erste Mal auf der Bühne zu sehen war, gab es Protestrufe aus dem Publikum. Während Edens eigentlicher Performance waren die Pfiffe für Fernsehzuschauende zwar nicht zu hören, da die Europäische Rundfunkunion (EBU) diese herausfilterte.
Doch bei der Punktevergabe wurden die Buhrufe dann wieder um so lauter – etwa als die israelische Jury eingeblendet wurde. Oder auch, als Deutschland einige seiner Punkte an Israel vergab ...
Eden Golan schaffte es mit "Hurricane" auf Platz 5
"Was kommt jetzt, Alter, es wird gebuht, weil Israel kommt", beschrieb Jan Böhmermann das Geschehen aus der Kommentatorenkabine heraus. Und sein Kollege Olli Schulz wetterte dazu: "F**** Euch alle!"
Die EBU hatte im Vorfeld immer wieder betont, dass es sich bei dem ESC um eine unpolitische Veranstaltung handle.
Auch vor der Halle hatte es am Abend aber weiter israelfeindliche Proteste gegeben. Am Ende schaffte es Eden Golan mit ihrem Song "Hurricane" trotz allem auf Platz 5.
Titelfoto: Jens Büttner/dpa