1. Halbfinale beim ESC 2023: Geile Hingucker, große Favoriten und kleine Underdogs

Liverpool - Aus 15 mach zehn! Im 1. Halbfinale des "Eurovision Song Contests" (ESC) werden sich am Dienstag zehn von 15 Ländern fürs Finale qualifizieren. TAG24 gibt Euch einen Überblick, wer die besten Chancen hat - und wer die Mega-Show am Samstag wohl verpasst.

So sieht die Bühne in Liverpool aus.
So sieht die Bühne in Liverpool aus.  © Nick Robinson/BBC

Gleich mehrere top gerankte Nationen treten im deutlich höherklassig besetzten ersten Semifinale an.

Den Umweg über die beiden Halbfinals nicht gehen müssen neben Deutschland auch die anderen Big-Five-Länder Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien sowie Gastgeber Ukraine. Sie sind direkt fürs große Finale am 13. Mai qualifiziert.

Startplatz 1 | Norwegen | Alessandra - "Queen of Kings"

Sie ist die Herrscherin über die Männer. Die in Italien geborene Alessandra Mele (20) gehört mit ihrem beatlastigen Song und einer Leuchtstab-Performance ihrer Tänzer schon zu den Favoriten des ESC-Sieges.

TAG24-Chance aufs Finale: 100 Prozent

Alessandra.
Alessandra.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 2 | Malta | The Busker - "Dance (Our Own Party)"

Gute-Laune-Musik vom Mittelmeer. Die drei Jungs von "The Busker" wollen mit Saxofon, Fake-Auto und einer sich auf dem Backscreen drehenden Erde überzeugen. Wird schwer für das Trio.

TAG24-Chance aufs Finale: 10 Prozent

The Busker.
The Busker.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Startplatz 3 | Serbien | Luke Black - "Samo mi se spava"

Mystisch, dunkel und gruselig kommt Luka Ivanovic (30) aka Luke Black daher. Der würde sich wenige Tage vor seinem 31. Geburtstag gern mit dem Finaleinzug beschenken. Mit seiner aufsehenerregenden Performance wird das wohl auch klappen.

TAG24-Chance aufs Finale: 70 Prozent

Luke Black.
Luke Black.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 4 | Lettland | Sudden Lights - "Aijā"

Gitarre, Leuchtstrahler, hohe Töne: Sänger Andrejs Reinis Zitmanis wird am Dienstag zwar alles geben, aber sein Heimatland wird das Finale zum ersten Mal nach 2016 ganz sicher wieder nicht erreichen.

TAG24-Chance aufs Finale: 5 Prozent

Sudden Lights.
Sudden Lights.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 5 | Portugal | Mimicat - "Ai coração"

Federkleid, agile Tänzer und eingängige Musik: Die Optik reißt bei Portugals Act mehr raus, als der Song hergibt. Dennoch wird es eine 50:50-Angelegenheit, ob es Maria Isabel Lopes Mena (38) packt.

TAG24-Chance aufs Finale: 50 Prozent

Mimicat.
Mimicat.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Startplatz 6 | Irland | Wild Youth - "We Are One"

Einer am Schlagzeug, einer an der Gitarre, einer am Mikrofon: Sänger Conor O'Donohoe ist in seinem goldenen Glitzer-Jumpsuit ein echter Hingucker. Das Lied des Rekordsieger-Landes hört sich leicht weg, ist aber weniger auffällig. Knappe Kiste.

TAG24-Chance aufs Finale: 40 Prozent

Wild Youth.
Wild Youth.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Startplatz 7 | Kroatien | Let 3 - "Mama ŠČ!"

"Skurril" reicht als Beschreibung des kroatischen Beitrags der Rockband Let 3 eigentlich vollkommen aus. Eine Mischung aus Drag, Diktator und Exhibitionismus. Eigentlich von allem zu viel. Aber es wird reichen.

TAG24-Chance aufs Finale: 90 Prozent

Let 3.
Let 3.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 8 | Schweiz | Remo Forrer - "Watergun"

Viel Rot, viel Schwarz - ganz wie sein Vorgänger Luca Hänni (28) im Jahr 2019, der mit "She Got Me" Platz 4 für unser Nachbarland holte. Der 21-jährige Remo Forrer ist aber für die seichteren Töne zu haben, rundet seine Performance über Tanzelemente ab, überzeugt mit starkem Gesang.

TAG24-Chance aufs Finale: 85 Prozent

Remo Forrer.
Remo Forrer.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Startplatz 9 | Israel | Noa Kirel - "Unicorn"

Sex sells! Noa Kirel (22) bekommt die "Kraft eines Einhorns" und liefert einen Auftritt, der definitiv im Gedächtnis bleibt. Besonders die gesangsfreie Tanzszene ist aufregend und richtig heiß. Ab ins Finale mit dir!

TAG24-Chance aufs Finale: 100 Prozent

Noa Kirel.
Noa Kirel.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 10 | Moldau | Pasha Parfeni - "Soarele şi luna"

Elf Jahre nach seinem ersten ESC will es der Moldauer Pasha Parfeni (36) ein zweites Mal ins Finale schaffen. Mit seiner folkloristischen Dance-Nummer in rumänischer Sprache, die "Sonne und Mond" bedeutet, tollen Outfits und einem flötenspielenden Kleinwüchsigen zieht er Blicke und Ohren auf jeden Fall auf sich.

TAG24-Chance aufs Finale: 80 Prozent

Pasha Parfeni.
Pasha Parfeni.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Startplatz 11 | Schweden | Loreen - "Tattoo"

Seitdem klar ist, dass Loreen (bürgerlich Lorine Zineb Nora Talhaoui) nach ihrem Gewinn des schwedischen Vorentscheids "Melodifestivalen" und wie Pasha Parfeni ebenfalls nach 2012 zum zweiten Mal am ESC teilnimmt, kannte die Euphorie keine Grenzen mehr. "Euphoria" hieß auch ihr Song, der sie damals zur Siegerin krönte. "Tattoo" ist ein ähnlich starker Hit, mit dem sie das Halbfinale überstehen und um den ESC-Sieg mitsingen wird.

TAG24-Chance aufs Finale: 100 Prozent

Loreen.
Loreen.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 12 | Aserbaidschan | TuralTuranX - "Tell Me More"

Wie ein Hippie-Fest in der schuleigenen Aula: So würden wir den Beitrag der aserbaidschanischen Zwillingsbrüder Tural und Turan Bağmanov beschreiben, der aufgrund der starken Konkurrenz wohl seine Segel streichen muss.

TAG24-Chance aufs Finale: 5 Prozent

TuralTuranX.
TuralTuranX.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 13 | Tschechien | Vesna - "My Sister's Crown"

Mit rosafarbenen Outfits, interessantem Make-up und bodenlangen Ansteck-Zöpfen können die Tschechinnen schon einmal optisch überzeugen. Hinzu kommen Rap-Elemente in der "Krone meiner Schwester" und echt guter Einzelgesang. Finaleee, oho!

TAG24-Chance aufs Finale: 95 Prozent

Vesna.
Vesna.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 14 | Niederlande | Mia Nicolai & Dion Cooper - "Burning Daylight"

Nach "The Common Linnets", die 2014 Zweitplatzierte hinter Conchita Wurst wurden, schicken die Niederlande erneut ein sich gegenüberstehendes Duo an den Start, das sich aber zumindest nicht auch noch mit dem Spielen von Instrumenten auseinandersetzen muss. Ein solider Beitrag.

TAG24-Chance aufs Finale: 60 Prozent

Mia Nicolai & Dion Cooper.
Mia Nicolai & Dion Cooper.  © Chloe Hashemi/EBU

Startplatz 15 | Finnland | Käärijä - "Cha Cha Cha"

Er steigt und steigt und steigt! Jere Pöyhönen (29) alias Käärijä erlebt einen gefühlt immer stärker werdenden Hype mit seinem finnischen Party-Rocker "Cha Cha Cha", bei dem man einfach mitgrölen MUSS. Mit einem grün-schwarzen Outfit, seiner immer wieder aus dem Mund gestreckten Zunge und vier in Pink gekleideten Tänzern ist neben dem sicheren Finaleinzug auch der ESC-Sieg so was von drin!

TAG24-Chance aufs Finale: 100 Prozent

Käärijä.
Käärijä.  © Sarah Louise Bennett/EBU

Schnelldurchlauf der Proben aller 15 Acts des 1. Halbfinals:

Eurovision Song Contest: TAG24-Prognose zum 1. Halbfinale

TAG24 als Alleinentscheider würde Norwegen, Serbien, Kroatien, die Schweiz, Israel, Moldau, Schweden, Tschechien, die Niederlande und Finnland ins Finale schicken.

Das erste ESC-Halbfinale wird am Dienstag ab 21 Uhr bei ONE, in der ARD-Mediathek und von eurovision.de übertragen.

Titelfoto: Bildmontage: Sarah Louise Bennett/EBU, Chloe Hashemi/EBU (2)

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