"Vabbing": Ärzte warnen vor neuem Vagina-Trend

London - Seit einigen Wochen ist "Vabbing" in aller Munde - oder besser gesagt in aller Nase! Der Trend, bei dem Frauen ihr eigenes Vaginalsekret als eine Art Parfüm verwenden, sorgte in den sozialen Medien für Begeisterung, aber auch für Aufregung. Inzwischen meldeten sich zahlreiche Ärzte zu Wort und warnten vor dem Trend.

Auf TikTok berichten Frauen begeistert von den Erfolgen des "Vabbings". (Symbolfoto)
Auf TikTok berichten Frauen begeistert von den Erfolgen des "Vabbings". (Symbolfoto)  © 123RF/robertprzybysz

Der Begriff "Vabbing" ist ein Kofferwort, der aus der Kreuzung der Wörter "Vagina" und "dabbing" (deutsch: "abtupfen") entstand.

Der gleichnamige Trend sorgte bei vielen Frauen auf TikTok für Begeisterung - so sollen die im Vaginalsekret enthaltenen Duftstoffe doch wie eine Art Liebeselixier auf Männer wirken.

Einfach an dieselben Stellen wie ein Parfüm auftragen und schon stehen die Männer Schlange - so zumindest die Theorie.

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Die schlechte Nachricht für alle Frauen, die nun gleich selbst zur Tat schreiten wollten: Auch wenn sich in den sozialen Medien viele Menschen felsenfest von der Wirkung des "Vabbings" überzeugt zeigen, so zeichnen viele Mediziner doch ein ganz anderes Bild.

"Wir haben Bakterien und Pilze auf unserer Haut, und wenn wir das natürliche Gleichgewicht der Vagina stören, kann dies zu einer Infektion führen", erklärte die Londoner Frauenärztin Hana Patel gegenüber Women’s Health.

Ärzte sprechen sich gegen das Vabbing aus

Laut Ärzten ist "Vabbing" eher schädlich und nicht hilfreich.
Laut Ärzten ist "Vabbing" eher schädlich und nicht hilfreich.  © 123Rf/rh2010

Gynäkologin Uma Vaidyanathan sagte dem Indian Express, dass es keine wissenschaftlichen Belege für das "Vabbing" gebe und Menschen nicht auf dieselbe Art und Weise auf Gerüche reagieren würden wie Tiere.

Dies bestätigte auch ihr Kollege Paraskevi Dimitriadi, der in der Dailymail erklärte, dass der Mensch überall dieselben Pheromone ausstoßen würde.

"Wir haben Pheromone in unserem Schweiß. Wir scheiden Pheromone auch durch den Urin aus und verteilen das nicht auf unserem Körper", so der Mediziner.

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"Es ist keinesfalls nötig, den Vaginalausfluss an anderen Stellen des Körpers zu verwenden, um einen Partner anzuziehen."

Titelfoto: Fotomontage: 123RF/rh2010, 123RF/robertprzybysz

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