Porno-Website Xhamster: Zahlungsdienst Klarna beendet Zusammenarbeit

Berlin - Der Zahlungsdienst Klarna beendet seine Zusammenarbeit mit der großen Pornoseite Xhamster.

Videos von Xhamster können künftig nicht mehr über Klarna bezahlt werden.
Videos von Xhamster können künftig nicht mehr über Klarna bezahlt werden.  © 123RF/Piotr Swat

Die Integration per Sofortüberweisung auf der Seite sei abgeschaltet, bestätigte ein Unternehmenssprecher am Freitag in Berlin der Deutschen Presse-Agentur.

Der Schritt ist der nächste in einer längeren Reihe, in der große Finanzunternehmen ihre Dienste Porno-Webseiten nicht mehr zur Verfügung stellen.

In den USA hatten Visa und Mastercard die Zusammenarbeit mit dem Branchenriesen Pornhub aufgekündigt, nachdem ein Bericht der New York Times Kritik an den hochgeladenen Videos übte (TAG24 berichtete).

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Die Zeitung hatte über Fälle von Ausbeutung Minderjähriger berichtet, die demmnach dann auf den Webseiten landen. Besonders bei Privatvideos sei nicht erkennbar, ob die gezeigten Personen den Aufnahmen oder dem gezeigten Geschlechtsverkehr zugestimmt hätten.

Die Webseite tue demnach zu wenig, um dies oder die Volljährigkeit der Gezeigten zu überprüfen. Gegen Xhamster gibt es ähnliche Vorwürfe.

Pornhub hatte nach dem Bericht angekündigt, Millionen Videos entfernt zu haben. Außerdem werde Moderation verstärkt und das Einstellen von Videos nur noch bereits existierenden verifizierten Usern und Darstellern erlaubt.

Kritiker der Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation EFF schreiben, dass Unternehmen wie Visa und Mastercard mit ihrer Entscheidung entlang undurchsichtiger Kriterien zu sehr in die Meinungsfreiheit eingriffen.

Titelfoto: 123RF/Piotr Swat

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