Natalia Avelon zieht im Playboy blank: "Pseudo-Moralapostel" machen sie sauer!
München - Sie ist als Schauspielerin und Musikerin weltweit bekannt, nun hat Natalia Avelon (41) für den Playboy die Hüllen fallen lassen. Die Künstlerin ist der Coverstar der neuen Ausgabe.
Nacktheit sei für sie "nichts Irritierendes, Perverses oder Einschüchterndes", erklärt die 41-Jährige ihre Entscheidung, sich ohne Kleidung für das bekannte Magazin ablichten zu lassen und führt aus: "Ganz im Gegenteil. Es ist in meinen Augen die purste, natürlichste und ehrlichste Form unseres Daseins."
Mit den erotischen Schnappschüssen will Avelon deshalb ein Zeichen gegen sexuelle Tabus und eine existente Doppelmoral in der Gesellschaft setzen.
"Leider haben wir das Thema irgendwann tabuisiert und uns damit eine Distanz zum eigenen Körper geschaffen. Vielleicht aus Angst davor, angreifbar und verletzlich zu sein", schildert sie im Gespräch mit dem Playboy und will ein Statement setzen.
"Ob nackt oder zugeknöpft, das Wichtigste ist, dass jeder völlig autark das ausleben darf, was sie oder ihn glücklich macht, ohne sich den anderen gegenüber rechtfertigen zu müssen", sagt die im polnischen Breslau geborene Avelon, die von Fotograf Michel Haddi (64) in Szene gesetzt wurde.
Es gehe um das Recht sexueller Entfaltung, welches nach ihrer Auffassung auch in der heutigen Zeit noch eher Männern als Frauen eingeräumt wird. In eben jener gegenwärtigen Doppelmoral liege ihrer Meinung nach der "Ursprung von Sexismus".
Denn wenn Männer den für sich selbst gewählten Lebensstil beim anderen Geschlecht nicht im gleichen Umfang akzeptieren und deshalb plötzlich zu "Pseudo-Moralaposteln" werden würden, sorge dies dafür, dass sie sauer werde. "Das toleriere ich nicht", stellt Avelon klar. "Da vertrete ich konsequent das emanzipierte weibliche Geschlecht."
Natalia Avelon sieht in Uschi Obermaier ein "absolutes Vorbild für andere Frauen"
Geprägt hat die Schauspielerin in diesem Hinblick auch ihre Rolle im Film "Das wilde Leben" von 2007, in welchem sie Sexikone Uschi Obermaier (74) verkörpert hat. Beide Frauen sind seitdem befreundet, stehen in regelmäßigem Kontakt zueinander.
"Rückblickend muss ich sagen, dass mir die Arbeit an dem Film meine eigene Sexualität nähergebracht hat", sagt Avelon.
"Ich habe mich zum ersten Mal im Leben bewusst und ausführlich mit meinem Körper und mit mir als sexuellem Wesen auseinandergesetzt, bin dadurch viel selbstbewusster und noch entspannter geworden", erklärt sie. Obermaier, in deren Fußstapfen sie durch das Shooting erneut tritt, sei "sehr animalisch" - und zwar im positiven Sinn. "Sie liebt und wertschätzt sich, auch ihren Körper, sie ist wie eine Katze. Selbstbewusst und eigensinnig! Ein absolutes Vorbild für andere Frauen!"
Weitere Motive exklusiv nur unter: https://www.playboy.de/coverstars/natalia-avelon-oktober-2021.
Titelfoto: Georg Wendt/dpa