O du Fröhliche! Darum sollten Paare zu Weihnachten auf (S)Experimente verzichten
Deutschland - Das Fest der Liebe steht vor der Tür. Doch zu Weihnachten lauern auch einige Tücken, die durchaus schmerzhaft sein können. Vor allem sexuell aufgeheizte Paare sollten aufpassen, nicht komplett die Kontrolle zu verlieren.
Neben Gänsebraten essen und Geschenke auspacken ist nach einem oftmals turbulenten Jahr endlich Zeit für Zweisamkeit. Aber Vorsicht, liebe Pärchen: Nachdem Ihr Euch die Klamotten vom Leib gerissen habt, gebt schön acht aufeinander!
Denn wie Der Standard berichtete, nimmt über die Feiertage die Zahl an Penisbrüchen drastisch zu. Ein etwas zu abenteuerliches und wildes Liebesspiel kann also schnell im Krankenhaus enden. "Das umgekehrte Cowgirl ist zum Beispiel so eine Stellung", so Nikolaos Pyrgidis, Urologe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.
Das British Journal of Urology veröffentlichte jüngst eine Studie zum Thema. Unter Pyrgidis' Leitung wurden Krankenhausdaten von 3421 Männern, die in Deutschland zwischen 2005 und 2021 beim Sex verunfallten und eine Penisfraktur erlitten, analysiert.
Die Erkenntnisse der Wissenschaftler waren verblüffend: Wäre an jedem Tag Weihnachten, hätte es in Deutschland seit 2005 stolze 43 Prozent mehr Penisfrakturen gegeben.
Männer mit Penisbruch sind im Durchschnitt 42 Jahre alt
Bruch-Gefahr lauert aber nicht nur zu den Festtagen. Auch an Wochenenden und in der klassischen Urlaubszeit habe die Zahl der gemeldeten Fälle zugenommen. Das Durchschnittsalter der Betroffenen: 42 Jahre.
Der Wochentag, an dem sich die meisten Männer mit schmerzverzerrtem Gesicht in der Notaufnahme melden, sei übrigens der Sonntag, dicht gefolgt vom Samstag.
Aber an welchen Orten kommt es denn eigentlich am häufigsten zu solch einem Unfall? Zu Hause im eigenen Bett sei das Risiko eher gering. Bei Sex an ungewöhnlichen Orten oder während eines Seitensprungs könne es dagegen in der Körpermitte schon eher mal "knack machen".
Danach sei es laut Pyrgidis auch mit der Erektion vorbei. Das beste Stück des Mannes schwillt an und im Normalfall bilden sich starke Blutergüsse. "Der Penis sieht dann oft wie eine Aubergine aus", so der Urologe. O du Fröhliche(r)!
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