Laut Studie: So oft masturbieren Frauen und Männer 2023
Deutschland - Das holt uns jetzt ganz schön runter ... Laut einer neuen Studie hat sich das Masturbations-Verhalten bei Männern und Frauen verändert. Die Auswirkungen der weltweiten Krisen würden sich allmählich auch in deutschen Betten bemerkbar machen. Vor allem eines der Geschlechter legt seltener Hand an sich an.
Veröffentlicht hat die Ergebnisse der Playboy. Und die zeigen ganz deutlich: Frauen machen es sich selbst nicht so oft wie Männer.
Noch vor ein paar Jahren war das ganz anders. Doch infolge globaler Probleme - von Corona-Pandemie bis Ukraine-Krieg -, die in immer kürzerer Zeit nacheinander auftreten, ist die "Masturbation Gap" gewachsen.
Gemeint ist damit die Lücke, die es aufgrund der unterschiedlichen Häufigkeit gibt, in der Männer und Frauen masturbieren.
Durchgeführt wurde die Studie vom Sex-Toy-Hersteller Womanizer, die Experten befragten Menschen weltweit zu ihrem Masturbations-Verhalten.
So gaben die männlichen Teilnehmer an, sich - im Vergleich zu 2022 - in diesem Jahr häufiger selbst zu befriedigen. Die Teilnehmerinnen masturbieren 2023 gleich oft wie im vergangenen Jahr.
In konkreten Zahlen sieht das dann so aus: Frauen masturbieren im Durchschnitt 70 Mal im Jahr. Die Männer sorgen mit 166 Mal mehr als doppelt so oft für ihr eigenes körperliches Wohlbefinden.
Damit ergibt sich eine "Masturbation Gap" von 57,7 Prozent im Jahr 2023. 2022 lag sie noch bei 44 Prozent.
Sorgen lösen Stress aus, der macht weniger Lust auf Sex
Die Autoren der Studie führen diese Entwicklung auf einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Lage und körperlicher Lust zurück.
"Studien zeigen auf, dass Frauen deutlich stärker von der Inflation betroffen sind, während ihr Einkommen statistisch unter dem von Männern liegt", erklärt Elisabeth Neumann, Sexualberaterin bei "Womanizer".
Finanzielle Sorgen in Verbindung mit Zukunftsängsten können Stress auslösen. Der wirkt sich wiederum negativ auf die Libido und das sexuelle Verlangen aus, was auch das Masturbationsverhalten beeinflusst.
Wen Sorgen plagen, vor allem finanzielle, lege weniger Wert auf Selbstfürsorge - das schließt auch die sexuelle Selbstliebe ein -, die dann bei den Prioritäten nicht mehr oben steht.
Nicht selten fehlen in solchen Situationen einfach auch die mentalen und zeitlichen Kapazitäten dafür.
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