Was dieses Reh verspeist, lässt das Internet ratlos zurück
Internet - Eigentlich gelten Rehe ja als ausgewiesene Pflanzenfresser. Doch nun ist ein Video aufgetaucht, das diese Gewissheit infrage stellt und das Internet ratlos zurücklässt.
Auf Twitter macht derzeit ein Video die Runde, das ein Reh zeigt, wie es genüsslich eine große Schlange verspeist. Dabei steht das Tier am Straßenrand und macht keine Anstalten wegzurennen. Auf viele macht das Reh einen "verwirrten" Eindruck - könnte also durchaus krank sein.
Unklar ist auch, ob die schätzungsweise 70 bis 80 Zentimeter lange Schlange vorher noch gelebt hat oder ob es sich gar um ein "Killer-Reh" handelt, das regelmäßig auf Schlangenjagd geht.
Millionen haben den knapp 21 Sekunden langen Clip bereits gesehen, unzählige haben kommentiert und Ihre Verwunderung beziehungsweise Ekel ausgedrückt. "Dieses Reh ist kein Veganer", stellt ein Nutzer fest.
User Vizzpat ist dagegen besorgt: "Wenn die Rehe erst einmal auf den Geschmack gekommen sind, weiß man nicht, was sie als Nächstes tun werden! Ich habe gehört, dass Schlangenfleisch sehr nach Huhn schmeckt. Hühnerzüchter, bewacht eure Hühnerställe!", mahnt er.
Ein anderer Twitter-Reh-Experte sieht die Sache sehr viel entspannter, süffisant stellt er fest: "Schlangen - Der Protein-Riegel der Natur."
Was es auch immer mit dem Reh auf sich hat. Die Nutzer wollen Antworten.
Video: Reh verspeist Hirsch am Straßenrand
In der Not fressen Rehe auch Fleisch
Die bekannte Bloggerin Science-Girl (eine Million Follower alleine auf Twitter) hat schließlich die Erklärung. Sie schreibt: "Rehe sind Pflanzenfresser und werden wegen ihres Pansens, der ihnen hilft, zähe Pflanzenstoffe wie Zellulose zu verdauen, als Wiederkäuer eingestuft."
Und ergänzt: "Aber wenn die Nahrung knapp ist oder es ihnen an Mineralien wie Kalzium und Phosphor mangelt, können sie auch Fleisch fressen."
Aufgenommen wurde das Video an einem unbekannten Ort und aus einem Auto heraus gefilmt. Es lässt sich also nicht sagen, wo das hungrige Reh herumspringt.
Titelfoto: Montage: Twitter/Levandov