Wegen einer Schnecke! 28-Jähriger lag 420 Tage im Koma, nun ist er tot
Sydney - Sam Ballard, ein begeisterter Rugby-Spieler, beging vor acht Jahren einen schweren Fehler, der ihn nun das Leben gekostet hat.
Der damals 19-Jährige wollte auf einer Gartenparty offenbar seine Freunde beeindrucken und aß eine Schnecke. Doch diese Ekel-Aktion sollte sein gesamtes Leben verändern.
Wie "Sky News" berichtet, war das Tier mit einem Ratten-Lungenwurm infiziert. Dieser Wurm ist ein Parasit, der bei Nagetieren (vor allem bei Ratten) vorkommt. Oft legt dieser seine Larven in den Kot der Tiere, sodass auch Schnecken oder andere Insekten damit in Kontakt kommen und sich infizieren können.
Der junge Mann bekam dadurch eine schlimme Entzündung im Gehirn, die sich Enzephalitis nennt. Diese ist zwar gefährlich, jedoch nicht unbedingt lebensbedrohlich. Doch bei Sam traten Komplikationen auf - die Infektion breitete sich immer weiter aus.
Der Teenager fiel daraufhin ins Koma, in welchem er ganze 420 Tage verharrte. Zum Glück wachte er wieder auf, doch der Australier konnte sich nicht mehr richtig bewegen. Er war von der Taille abwärts gelähmt.
Die Jahre danach verbrachte er im Rollstuhl. Vergangenen Freitag starb er im Alter von 28 Jahren nach medizinischen Komplikationen. Laut der australischen TV-Sendung "The Project" erinnerte sich ein Kumpel von Sam an die verhängnisvolle Szene:
"Wir saßen da, hatten ein paar Gläser Rotwein getrunken, um uns erwachsen zu fühlen. Dann kroch dort eine Schnecke entlang und Sam fragte 'Soll ich die essen?' Bang war sie drin. So ist es passiert."
Der 28-Jährige starb im Krankenbett im Kreise seiner Liebsten.
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