"Manchmal spritze ich mir ins Gesicht": Veganer trinkt jeden Tag abgestandenen Eigenurin

Birmingham (Großbritannien) - Wo andere der Ekel packt, kennt Harry Matadeen (34) keine Hemmungen. Täglich trinkt der Brite 200 Milliliter seines eigenen Urins – und das seit sechs Jahren. Der 34-Jährige ist überzeugt, damit das Geheimnis ewiger Jugend gefunden zu haben.

Harry Matadeen (34) nimmt einen kräftigen Schluck aus einem Glas mit seinem ein Monat alten Urin.
Harry Matadeen (34) nimmt einen kräftigen Schluck aus einem Glas mit seinem ein Monat alten Urin.  © Screenshot/Facebook/holistichealthwithharry

Matadeen trinkt seine Körperausscheidung aber nicht frisch, er schwört auf einen Monat abgestandenen Urin. Außerdem schmiert der Veganer sich die Flüssigkeit übers ganze Gesicht, wie die Daily Mail schreibt.

Im Jahr 2016 begann Harry erstmals seinen Urin zu trinken, nachdem er über die angeblichen gesundheitlichen Vorteile gelesen hatte. Damit wollte er eine Depression therapieren. Also begann der heute 34-Jährige seine "Kur".

Er selbst sagt, dass er davon sofort geheilt worden sei. Außerdem habe er dadurch ein neues Gefühl von Frieden, Ruhe und Entschlossenheit bekommen.

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"Die Urintherapie hat mein Leben verändert", sagte Harry der Daily Mail. Auch körperlich profitiere er davon, ist der Brite überzeugt. "Meine Haut ist jung, weich und strahlend."

Er setzt vor allem auf den abgestandenen Urin. Den benutzt der 34-Jährige zur Hautpflege, sonst habe er keine Pflegeprodukte.

Aber auch frischer kommt da zum Einsatz. "Manchmal, wenn ich am Urinal stehe und niemand zusieht, nehme ich meine Hand und spritze mir den frischen Urin ins Gesicht und reibe ihn ein."

Eigenurin-Fan Harry Matadeen auf Instagram

Das sagen Ärzte zur Urintherapie von Harry Matadeen

Harry Matadeen wird doch nicht etwa sein Gesicht in den Urin tauchen?
Harry Matadeen wird doch nicht etwa sein Gesicht in den Urin tauchen?  © Screenshot/Facebook/holistichealthwithharry

Harry erklärt auch, dass es einen großen Unterschied bei der Beschaffenheit seines "Elixiers" gibt. "Frischer Urin ist nie so schlimm, wie man es sich vorstellt. Er riecht neutral und hat keinen schlechten Geschmack."

Dagegen stinke die gealterte Körperflüssigkeit immer. Der Geschmack sei "verfeinert und erworben". "Ich sage nur, es ist gewöhnungsbedürftig." Mittlerweile möge er Geruch und Geschmack aber, da er damit Vorteile und Freude verbinde.

Über seine Urintherapie, die auch als Shivambu bekannt ist, und die angeblichen Vorteile hat Harry bereits mehrere Bücher geschrieben. Wissenschaftliche Beweise dafür gibt es nicht. Ärzte verweisen darauf, dass Urin zu etwa 90 Prozent aus Wasser besteht, der Rest seien Bakterien und vor allem Abfallprodukte, die der Körper zu Recht ausscheide und man sich nicht erneut zuführen oder damit einreiben sollte.

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Seine eigene Schwester hat allerdings massive Probleme mit dem, was der 34-Jährige treibt. Sie lehne es ab und hasse ihn sogar wegen der ekelhaften Angewohnheit. "Meine Schwester spricht nicht mit mir", sagte Harry. Doch dadurch lässt er sich nicht von seinem Weg abbringen.

Titelfoto: Screenshot/Facebook/holistichealthwithharry

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