Wegen seiner Tattoos: Der letzte Wunsch dieses Mannes ist ekelerregend
Kanada - Es ist ein mehr als makaberer letzter Wunsch. Dennoch ging er für Tattoo-Künstler Chris Wenzel aus Kanada in Erfüllung. Der 41-Jährige ließ sich nach seinem Tod häuten!
Wenzel litt unter Colitis ulcerosa, einer chronischen Darmentzündung, und einer seiner letzten Wünsche sei es gewesen, dass seine Frau Cheryl seine mit Tinte verzierte Haut entfernen und aufbewahren solle, bevor er zu Grabe getragen wird. So berichtet es die "New York Post".
Demnach wünschte Wenzel sich, dass seine Kinder und Enkelkinder seine Tattoos noch Jahre nach seinem Tod als ausgestelltes Kunstwerk bewundern können. Cheryl wollte dem letzten Wunsch ihres Mannes nachkommen und engagierte "Save My Ink Forever", eine in Ohio ansässige Firma, die sich auf die Erhaltung von Tattoos von Toten spezialisiert hat.
Einbalsamierer Kyle Sherwood erklärt: "Tattoos erzählen eine Geschichte über eine Person. Dass jemand sich etwas tätowieren lässt, das er sein ganzes Leben lang behält, bedeutet viel. Du würdest einen Picasso ja auch nicht verbrennen oder begraben und so ist es auch mit diesen Stücken."
Drei Monate dauert der Prozess von der Entfernung bis zur Konservierung der Tattoos. Und er ist kostspielig: 70.700 Dollar kostet das Verfahren laut "New York Post". Um das zu finanzieren, sammelten Freunde der Familie Wenzel auch über eine Spendenseite auf GoFundMe Geld.
Im kommenden Frühjahr soll die Haut des Tattookünstlers auf einer Ausstellung in Saskatoon, wo Wenzel lebte, öffentlich gezeigt werden. Für seine Frau steht fest: Auch sie will sich nach ihren Tod konservieren lassen.
Titelfoto: Screenshot Instagram/lovelytattoowife