Frau entdeckt riesige Spinne und fürchtet, sie könnte ihre Hunde fressen
Queensland (Australien) - Achtung, dieser Anblick ist nichts für schwache Nerven: Eine gigantische Spinne sorgt bei einer Australierin für schlaflose Nächte. Kann das achtbeinige Ungeheuer tatsächlich Hunden gefährlich werden?
Sue Richardson aus dem australischen Küstenort Lower Daintree bekam einen ganz schönen Schreck, als sie vor Kurzem frühmorgens in ihren Garten trat.
Wie sie mit drei furchterregenden Fotos in einer Insekten-Gruppe auf Facebook belegte, hatte sie in einem Fensterrahmen an ihrem Haus eine dicke, haarige und tellergroße Spinne entdeckt!
In ihrem Beitrag erklärte die Australierin, dieses Monstrum wäre nach einer regnerischen Nacht bei ihr aufgetaucht. Dazu scherzte die Frau noch, dass sie nun Angst hätte, dass die Spinne womöglich ihren Zweitschlüssel entdecken und sich Zutritt zum Haus verschaffen könnte.
Doch neben diesem Witz äußerte Sue Richardson auch ernsthafte Bedenken wegen des ungebetenen Gastes an ihrem Fenster.
"Oh mein Gott! Was zur Hölle ist das?", schrieb sie unter ihren Beitrag. "Ich liebe ja Käfer, Schmetterlinge, Motten und so weiter. Aber kann bitte jemand dieses Ding identifizieren, das mir eine schlaflose Nacht bereitete? Wird es meine Hunde auffressen?"
Gigantische Tarantel kann theoretisch wirklich Hunde töten
Gegenüber der "Daily Mail Australia" klärte Dr. Robert Raven, ein Arachniden-Experte vom Queensland Museum, das Rätsel und verriet, um was für eine Art Spinne es sich handelte.
Ihm zufolge zeigten die Bilder eine männliche Tarantel, die mindestens sieben Jahre alt sein müsste. Diese Spinnenart sei im Norden Australiens häufig zu sehen, vor allem nach regnerischen Nächten.
Der Regen sei dabei ein entscheidender Faktor, erklärte Dr. Raven.
"Deshalb sind sie für gewöhnlich im Sommer aktiv. Die Männchen ziehen dann los und suchen in Baumstämmen oder unter Blättern nach Weibchen."
Bleibt noch die Frage offen, ob so ein Achtbeiner auch Vierbeinern gefährlich werden könnte. Und die Antwortet lautet: Ja, laut wissenschaftlichen Studien kann das Gift von so einer Tarantel Hunde umbringen.
Wenigstens wir Menschen sind halbwegs sicher. Dem "Australian Museum" in Sydney zufolge ist ein Tarantel-Biss für Menschen nicht sehr gefährlich, schlimmstenfalls bekommt man durch das Gift Schwindel oder muss einige Stunden lang erbrechen.
Titelfoto: facebook.com/sue.richardson.1800