Ekel-Restaurant verkocht Essensreste und dreht sie Gästen an: Wirt muss in U-Haft

Nanchong (China) - Schlimmer Verdacht. Ein Restaurant in China soll Essensreste verkocht und arglosen Gästen serviert haben. Der Ekel-Gastronom versucht sich in Erklärungsversuchen.

Hotpot ist ein Klassiker der chinesischen Küche. Millionen Chinesen lieben den Geschmack der würzigen Suppe. (Symbolbild)
Hotpot ist ein Klassiker der chinesischen Küche. Millionen Chinesen lieben den Geschmack der würzigen Suppe. (Symbolbild)  © 123rf/lcc54613

Einfach nur widerlich!

Dass es in dem traditionellen Hotpot-Restaurant in der Stadt Nanchong nicht mit rechten Dingen zuging, galt schon länger als offenes Geheimnis, legt ein Bericht der Zeitung SCMP nahe.

Nun schoben die Behörden dem bunten Treiben einen Riegel vor. Im Dezember schaute sich die lokale Hygieneaufsicht das Restaurant näher an und stellte haarsträubende Mängel fest.

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Die Behörden sind sich sicher: Auf Anweisung des Betreibers stellten die Köche ein spezielles "Öl" aus Essensresten her, das sie dann als Grundstoff für Suppen und weitere Gerichte nutzten.

11,54 Kilogramm "recyceltes" Fett wurden sichergestellt. Außerdem wurden in der Küche erhebliche Hygienemängel festgestellt. Die Utensilien aus der Horror-Küche wurden der Polizei übergeben.

Blick in die Küche des Grauens.
Blick in die Küche des Grauens.  © Weibo
Fein säuberlich bewahrte das Restaurant die übrig gebliebenen Essensreste auf.
Fein säuberlich bewahrte das Restaurant die übrig gebliebenen Essensreste auf.  © Weibo

Social Media: Nutzer äußern Verständnis für Ekel-Gastronom

In einer ersten Befragung gab der Gastronom zu, seit September seine Speisen mit "neuem Öl" angereichert zu haben, um "den Geschmack der Suppe zu verbessern" und, um "das trostlose Geschäft wieder in Schwung zu bringen". Der Mann habe bei der Befragung "panisch" gewirkt.

"Wir wollten diese Methode unbedingt nutzen, um den Geschmack zu verbessern und mehr Kunden anzulocken", zitiert ihn das chinesische Portal QQ. Er habe gewusst, dass die befremdliche Praxis illegal ist, doch mit der Schwere der Konsequenzen habe er nicht gerechnet, beteuert der Ekel-Gastronom.

Der Fall beschäftigt die Menschen in China. Während die überwiegende Mehrheit der Nutzer in den sozialen Medien das Geschäftsgebaren des Herrn Chen aufs Schärfste verurteilt, gibt es auch andere Stimmen.

"Es ist unter den einheimischen Gästen ein offenes Geheimnis, aber wir gehen trotzdem noch immer in Hotpot-Restaurants, weil der Hotpot ohne altes Öl nicht lecker ist", erklärte ein User aus der Region.

Ein anderer User stellte fest: "Der Grund, warum die Suppe aus dem Supermarkt nicht so lecker ist wie die im Restaurant, ist das recycelte Öl."

"Ich kann mit dem Recycling von Altöl leben, wenn das übrige Öl gefiltert und auf hohe Temperaturen erhitzt wird", gab eine dritte Nutzerin zu bedenken.

Inzwischen ermittelt die Polizei wegen des Reste-Öl-Skandals gegen den Wirt. Der Mann kam inzwischen in U-Haft.

Titelfoto: Weibo

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