Schleimball-Invasion im Stausee: Grusel-Kugeln sorgen für Beklemmen
Oklahoma - Der Stausee McGee Creek Reservoir in den USA wird derzeit von einem besonders merkwürdigen Organismus überrannt. Was hat es mit den bizarren Schleimbällen auf sich?
Es werden jeden Tag mehr!
Wer dieser Tage am Stausee im US-Bundesstaat Oklahoma unterwegs ist, dürfte beim Anblick der Grusel-Kugeln kurz innehalten. Die unheimlichen Bälle kleben an untergetauchten Baumstämmen, sind groß wie ein Straußenei und schimmern grünlich. Mutige, die es gewagt haben, die Schleimbälle zu berühren, berichten von einer "geleeartigen" Beschaffenheit.
Nach den ersten Sichtungen der grünen Bälle ist das Rätselraten in den sozialen Medien groß. "Ist das eine Außerirdischen-Invasion?", fragt sich ein User. Ein anderer glaubt die Antwort zu wissen: "Godzillas Eier!", stellt er fest.
Eine dritte Nutzerin hat der Anblick der Grusel-Kugeln hingegen völlig verstört. "Wenn ich mir vorstelle, dass es mich berührt oder ich es berühre, würde ich ausflippen", schreibt sie bei Facebook.
Was hat es mit den Gruselkugeln auf sich?
Alles völlig harmlos, heißt es hingegen von der Umweltschutzbehörde "Oklahoma Department of Wildlife Conservation" nun bei Facebook.
Bei den bizarren Schleimbällen handelt es sich der Behörde zufolge um Kolonien sogenannter Bryozoen - einem mikroskopisch kleinen vielzelligen Lebewesen, auch bekannt als Moostierchen.
"Seien Sie nicht beunruhigt, diese Mikroorganismen sind einheimisch und stellen keine Gefahr für Sie oder wild lebende Tiere dar", versichert die Behörde. Die Tiere seien gar "ein Indikator für gute Umweltqualität und klares Wasser" und zudem eine wichtige Nahrungsquelle für Weichtiere, Krebse und kleine Fische. Überdies würden die Moostierchen auch helfen, das Wasser zu "reinigen".
Allerdings: Es wird erwartet, dass die Zahl der Grusel-Kugeln in den nächsten Wochen wohl noch deutlich zunehmen wird.
Titelfoto: Montage: Oklahoma Department of Wildlife Conservation (ODWC)