Berühmter Krokodil-Experte quälte und missbrauchte Hunde vor der Kamera, viele Tiere starben
Darwin (Australien) - Schock-Geständnis in Australien: Der renommierte und durch seine TV-Auftritte international bekannte Krokodil-Experte Adam Britton (51) hat 60 Anklagepunkte im Zusammenhang mit Sodomie und Darstellungen von Kindesmissbrauch zugegeben.
Britton wurde durch seine Auftritte in BBC- und "National Geographic"-Sendungen berühmt. Doch seine Karriere kam nun zu einem jähen und äußerst verdienten Ende.
Dem 51-Jährigen wurde vor dem "Northern Territory Supreme Court" im nordaustralischen Darwin vorgeworfen, Dutzende Hunde sexuell missbraucht sowie anderweitig gequält und sich dabei auch noch gefilmt zu haben.
Wie die BBC berichtete, soll der Zoologe Videos davon online gestellt haben. Im Netz habe er außerdem auf kinderpornografisches Material zugegriffen. Viele von Brittons Vergehen seien demnach zu extrem, um im Detail über sie berichten zu können.
Selbst der Richter habe die Anwesenden gewarnt, den Saal lieber wegen der "grotesken" Straftaten zu verlassen. Laut Staatsanwaltschaft missbrauchte Britton nicht nur seine eigenen Hunde - er konnte auch andere Hundebesitzer unter Vortäuschung und Angabe falscher Tatsachen davon überzeugen, ihm ihre Tiere zu überlassen.
Einen extra präparierten Container, in dem er seine Schandtaten filmte, soll er selbst als "Folterraum" bezeichnet haben.
Adam Britton gestand kaum vorstellbare Gräueltaten
Fast alle gequälten Hunden starben
Insgesamt missbrauchte Adam Britton mindestens 42 Hunde - 39 von ihnen starben! Bereits im April des vergangenen Jahres war er verhaftet worden, nachdem die Polizei auf eines seiner Videos gestoßen war.
Am gestrigen Montag legte er schließlich sein Geständnis ab, im Dezember dieses Jahres wird ihm das Urteil verkündet. Bis zu seiner Inhaftierung war Britton, der einen Doktortitel der Zoologie innehat, ein hoch angesehener Experte.
Neben seinen TV-Auftritten arbeitete er unter anderem an der Charles Darwin University in Australien.
Titelfoto: Montage: RICHARD GRANDE / AFP