Wieder Kreuzfahrtschiffe in Dresden: Doch Carolabrücke sorgt für Planänderung
Dresden - Durch den Einsturz der Carolabrücke in Dresden müssen nicht nur die Weiße Flotte und Reedereien im Güterverkehr umplanen, auch Anbieter von Kreuzfahrten sind betroffen. Sie dürfen die Unglücksstelle mit Passagieren nicht durchqueren. Zum Start in die neue Saison musste deshalb eine Alternative her.

So steuert etwa das betroffene Unternehmen "Viking River Cruises" die sächsische Landeshauptstadt von zwei Seiten aus Děčín (Tschechien) und Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) an.
"Ein erstes Schiff fährt elbabwärts nach Loschwitz zum Anleger. Ein zweites Schiff ist elbaufwärts nach Meißen oder bis auf Höhe Flügelwegbrücke unterwegs", erklärte Karsten Wild (51), Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe, zu dem logistisch aufwendigen Prozedere.
Zwischendrin würden Reisebusse genutzt, um die Urlauber zum jeweils anderen Liegeplatz bringen zu können.
Generell gäbe es für Reedereien auch die Möglichkeit, mit Sondergenehmigung in gewissen Zeitslots unter der Carolabrücke hindurchzufahren. Jedoch sei dabei ebenfalls ein Gäste-Transport über den Landweg erforderlich.

"Viking River Cruises" bietet die Kreuzfahrt-Tour namens "Elegant Elbe" für zehn Tage an. Zwischen Berlin und Prag wird dabei neben Dresden unter anderem auch in Bad Schandau und Potsdam Halt gemacht.
Titelfoto: TAG24