Wie gut ist Dresden für den Advents-Ansturm gerüstet?

Dresden - Am heutigen Montag soll der Abriss des eingestürzten Zuges der Carolabrücke am Terrassenufer weitergehen, dann voraussichtlich elf Wochen dauern. Doch schon in wenigen Wochen beginnen die Aufbauarbeiten für den Striezelmarkt, der am 27. November startet. Hat die Stadt ein Rezept gegen das drohende Verkehrs-Chaos in der Adventszeit?

Da war alles noch heil. Nach dem Unglück müssen Terrassenufer und Busparkplatz unterhalb der Carolabrücke jedoch voraussichtlich bis ins kommende Jahr hinein gesperrt bleiben. (Archivbild)
Da war alles noch heil. Nach dem Unglück müssen Terrassenufer und Busparkplatz unterhalb der Carolabrücke jedoch voraussichtlich bis ins kommende Jahr hinein gesperrt bleiben. (Archivbild)  © Holm Helis

Lebkuchen, Dominosteine und Weihnachtsmänner stehen als stille Vorboten im Supermarktregal: Bis Jahresende dauert es nicht mehr lang.

Die Verwaltung steht unter Zeitdruck - und das gleich an mehreren Fronten. So lange die Abrissarbeiten andauern, die Züge A und B noch geprüft werden, können sowohl das Terrassenufer als auch der unterhalb der Brücke liegende Parkplatz nicht freigegeben werden.

Das dürfte Reiseunternehmen, die Bustouren zu den weltweit bekannten Weihnachtsmärkten organisieren, vor Probleme stellen.

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"Bei uns hat sich bislang noch keiner von der Stadt gemeldet", erklärte die Mitarbeiterin eines Anbieters aus Bayern.

Für den Striezelmarkt war in den letzten Jahren auch die anliegende Fahrbahn der Wilsdruffer Straße gesperrt worden.
Für den Striezelmarkt war in den letzten Jahren auch die anliegende Fahrbahn der Wilsdruffer Straße gesperrt worden.  © imago/Sylvio Dittrich

Was wird aus der Wilsdruffer Straße zur Weihnachtszeit?

Die Wilsdruffer Straße ist aktuell die wichtigste Hauptumleitungsstrecke fürs gesperrte Terrassenufer.
Die Wilsdruffer Straße ist aktuell die wichtigste Hauptumleitungsstrecke fürs gesperrte Terrassenufer.  © Eric Münch

Auch Pläne für die Wilsdruffer Straße (circa 11.000 Autos pro Tag), die seit dem Einsturz zusätzlichen Verkehr abwickeln muss, sind noch unklar.

In den vergangenen Jahren wurde die südliche Fahrbahn (Richtung Pirnaischer Platz) ab Mitte November gesperrt.

Ein solches Vorgehen könnte unter den jetzigen Umständen die Ausweichrouten (Ammonstraße, St. Petersburger Straße) belasten.

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Eng wird es wohl für Fußgänger auf der Augustusbrücke. Dadurch steht den vielen durch die Altstadt schlendernden Touristen (bis zu einer Million in der Weihnachtszeit) nur der östliche Bürgersteig zur Verfügung.

Stadt arbeitet an Lösungen für die Weihnachtszeit

Steht unter Zeitdruck: Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) muss zügig Lösungen finden.
Steht unter Zeitdruck: Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) muss zügig Lösungen finden.  © Thomas Türpe

Doch offenbar arbeitet die Stadt an Lösungen.

"Wir stehen zur Planung in der Adventszeit gerade im Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung", sagte Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) am Rande eines Termins.

Das Presseamt teilte im Nachgang dazu in einer knappen Antwort mit: "Mögliche Verkehrsführungslösungen für die Innenstadt und die Wilsdruffer Straße werden derzeit abgestimmt."

Titelfoto: Holm Helis

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