Dresden - Wie geht es jetzt mit dem wichtigen Verkehrsbauwerk weiter? Die Verwaltungsspitze spricht bereits von einem Neubau. Doch der kann teuer werden: Schätzungen des Verkehrsbürgermeisters gehen von Kosten in Höhe von mindestens 100 Millionen Euro aus.

Sehr viel Geld für eine Stadt, die mit Blick auf den nächsten Doppelhaushalt gerade jeden Groschen zweimal umdrehen muss.

Zum Vergleich: Für den reinen Brückenbau der 2013 eröffneten Waldschlößchenbrücke wurden insgesamt 74 Millionen Euro fällig (weitere 105 Millionen Euro kostete der Ausbau umliegender Verkehrswege).

TU-Dresden-Experte Manfred Curbach (67) schlägt vor, die Carolabrücke "postkartengleich" wieder aufzubauen.

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Schließlich sei das Bauwerk ein Denkmal.

"Noch größer würde die Dauerhaftigkeit, wenn statt Stahl Carbon verwendet werden würde, sowohl als normale Bewehrung als auch für die Vorspannung."

Und der Zeitplan? Das Nachfolge-Bauwerk der 2018 eingestürzten Morandi-Brücke in Genua (Italien) wurde zwei Jahre später eröffnet.

"Das ist der Maßstab, an dem sich eine Brückenbaunation wie Deutschland messen lassen muss", so Curbach weiter.