Untersuchung vom BUND deckt auf: So viele deutsche Brücken müssen saniert werden

Dresden - Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke kommt vom BUND Sachsen scharfe Kritik zu den politischen Entscheidungen der vergangenen Jahre. Eine aktuelle Analyse des Verbands lässt akuten Handlungsbedarf deutlich werden.

BUND-Sachsen-Vorsitzender Felix Ekardt (52) kritisiert die politischen Entscheidungsträger scharf.
BUND-Sachsen-Vorsitzender Felix Ekardt (52) kritisiert die politischen Entscheidungsträger scharf.  © Annette Riedl/dpa

"Während dringend benötigte Mittel für die Sanierung des bestehenden Verkehrsnetzes fehlen, werden weiterhin neue Straßen gebaut", bemängelt BUND-Sachsen-Vorsitzender Felix Ekardt (52).

Er betont: "Neue Straßen führen nicht zu mehr Mobilität, sondern lediglich zu mehr Verkehr, und zerschneiden dabei wertvolle Landschaften und zerstören Ökosysteme."

Laut einer BUND-Untersuchung müssten etwa 11.000 Brücken auf Autobahnen und Bundesstraßen in Deutschland dringend saniert werden - weit mehr als bisher in der öffentlichen Diskussion angenommen.

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Die Umweltorganisation fordert daher einen Stopp samt Überprüfung aller Neu- und Ausbauprojekte für Autobahnen sowie Bundesstraßen.

"Nur so können finanzielle Mittel freigesetzt werden, um die dringend notwendige Sanierung von Brücken und Straßen voranzutreiben. Außerdem müssen Gelder verstärkt in den naturverträglichen Ausbau des Schienennetzes und des öffentlichen Nahverkehrs fließen", heißt es in einer Mitteilung.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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