Sperrung der Carolabrücke sorgt für Staus: Wie geht es auf Dresdens Straßen weiter?
Dresden - Die Sperrung der gesamten Carolabrücke bedeutet sowohl für den Auto- als auch für Rad- und Fußverkehr sowie den ÖPNV monatelange Umleitungen.
Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) sprach von einer "Lebensader für die Menschen", die getroffen wurde.
Am heutigen Mittwochmorgen mussten die DVB im Schnellschuss reagieren. So haben die für Pendler bedeutsamen Straßenbahnlinien 3 und 7 (erschließen unter anderem das Regierungsviertel) jetzt neue Routen.
Sie rollen nun über den Postplatz, die Augustusbrücke und den Neustädter Markt. Die Linie 8 verkehrt nach temporärer Umleitung wieder planmäßig.
Wie geht es für Autofahrer weiter?
FDP/FB-Fraktion fordert Öffnung der Augustusbrücke
Die Carolabrücke war bis zu ihrem Einsturz die wichtigste Brücke der Stadt. Schon am Morgen waren in der Altstadt lange Staus zu beobachten. Für den Berufsverkehr kommen nun Waldschlößchen- und Albertbrücke als Alternativen infrage.
Stadtrat Robert Malorny (45, FDP) kritisiert die zu erwartende Verlagerung, fürchtet Verkehrs-Chaos an Knotenpunkten wie dem Sachsenplatz und dem Straßburger Platz.
Die FDP/FB-Fraktion fordert jetzt per Eilantrag die Öffnung der Augustusbrücke auch für den Kfz-Verkehr.
"Es ist unumgänglich, weitere Ausweichstrecken zu öffnen. Die Augustusbrücke als unmittelbare Nachbarbrücke kann einen Teil des Kfz-Verkehrs aufnehmen und so zur Entlastung beitragen."
Titelfoto: Bildmontage: Christian Juppe, Petra Hornig