Rathaus muss Gutachten zur Carolabrücke vorlegen

Dresden - Sollen die Gutachten der vergangenen Jahrzehnte zur Carolabrücke veröffentlicht werden? Darüber wurde seit dem Teileinsturz am 11. September immer wieder diskutiert.

Der Einsturz der Carolabrücke hätte Dutzende Menschenleben kosten können.
Der Einsturz der Carolabrücke hätte Dutzende Menschenleben kosten können.  © Robert Michael/dpa

Gleich zwei entsprechende Anträge gelangten am vergangenen Freitag zur Abstimmung.

Die CDU forderte in ihrem Papier, dass das Rathaus eine Auflistung und Zusammenfassung sämtlicher Dokumente der vergangenen zehn Jahre vorlegt, außerdem eine öffentliche Anhörung der betreffenden Sachverständigen.

CDU-Verkehrspolitiker Veit Böhm (57): "Wie konnte es zum Einsturz kommen? Hat die Verwaltung alles richtig gemacht? Lag dort ein Organisationsverschulden vor? Das sind Dinge, die wir uns als Stadtrat genau anschauen müssen."

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Team Zastrow und die AfD gingen mit einem gemeinsamen Antrag noch weiter, forderten die Veröffentlichung einer Reihe von Gutachten auf der Homepage der Landeshauptstadt.

Mehr Transparenz soll klären, ab wann das Problem des rostenden Brückenstahls bekannt war.
Mehr Transparenz soll klären, ab wann das Problem des rostenden Brückenstahls bekannt war.  © Robert Michael/dpa
CDU-Verkehrspolitiker Veit Böhm (57) stellte den Antrag, der schließlich eine Mehrheit bekam.
CDU-Verkehrspolitiker Veit Böhm (57) stellte den Antrag, der schließlich eine Mehrheit bekam.  © Thomas Türpe

CDU-Antrag wurde mehrheitlich angenommen

Mit diesem Schritt sollten sowohl der Dresdner Öffentlichkeit als auch einem größeren Fachpublikum Einblicke in die Gutachten ermöglicht werden. Diesem Ziel gegenüber hatten jedoch diverse Bedenken der Verwaltung gestanden.

Schlussendlich erhielt das CDU-Papier eine Mehrheit. Der TZ-AfD-Antrag wurde abgelehnt.

Titelfoto: Robert Michael/dpa

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