Rätsel gelöst: Hier lag verschollenes Träger-Gelenk von Carolabrücke
Dresden - Die Ungewissheit ist vorbei! Nach über zweieinhalb Monaten konnte das verschollene Träger-Gelenk der Carolabrücke entdeckt werden.

Wie das Rathaus mitteilte, war das Teil offenbar in einen Kolk, also in eine durch Ausspülung entstandene Vertiefung, gerutscht.
Der Fund sei gelungen, nachdem die Firma GEO Ingenieurservice Nord-Ost aus Stralsund in der vergangenen Woche die Elbe mit einem präziseren Echolot-Verfahren erneut gescannt hätte.
Dabei sei ein Verdachtsfall im Bereich von Pfeiler D festgestellt worden. Eine Begutachtung durch die Spezialfirma "Domarin" hätte anschließend ergeben, dass es sich um das vierte, noch vermisste Brückengelenk handelte.
Deshalb sei am Montagnachmittag ein Schubschiff samt Bagger zur Bergung des Objekts zum Einsatz gekommen.

Weil das Absuchen der Fahrrinne gezeigt hätte, dass keine akute Gefahr für die Schifffahrt bestehe, sei die Suche nach dem Gelenk zwischenzeitlich eingestellt worden.
Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa, DOMARIN Tief-, Wasserbau und Schifffahrtsgesellschaft mbH