Neustadt muss nicht frieren! Fernwärmeleitung geht noch heute in Betrieb

Dresden - Bauarbeiten abgeschlossen! Auf der Augustusbrücke in Dresden kann am heutigen Dienstagabend die provisorische Fernwärmeleitung pünktlich in Betrieb genommen werden.

Die provisorische Fernwärmeleitung verläuft über einen Gehweg der Augustusbrücke.
Die provisorische Fernwärmeleitung verläuft über einen Gehweg der Augustusbrücke.  © Martin Förster/SachsenEnergie

Wie SachsenEnergie mitteilte, ist die Wärmeversorgung der Neustadt somit auch bei dauerhaften Minusgraden wieder in vollem Umfang gesichert.

"Niemand in der Neustadt wird frieren müssen - wir halten Wort", betont Rutger Kretschmer (61), Bereichsleiter Kraft & Wärme bei SachsenEnergie.

Generell habe man nach dem Teileinsturz der Carolabrücke und der damit verbundenen Zerstörung einer Fernwärme-Leitung dank milder Temperaturen und einem angepassten Betrieb den Versorgungsauftrag auch zuletzt jederzeit erfüllen können.

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Die ersten Arbeiten für das neue Provisorium begannen nach nur zwei Wochen Planung Anfang Oktober. Über zwei Kilometer Rohre mit einem Durchmesser von 40 und 50 Zentimetern mussten zwischen Alt- und Neustadt verlegt werden.

Zugleich galt es, die Leitungen im Boden bis zum Carolaplatz zu vergrößern und umzuverlegen. 50 Bauleute waren dafür täglich, teilweise auch nachts, im Einsatz.

Das Volumen der Leitungen im Boden musste vergrößert werden.
Das Volumen der Leitungen im Boden musste vergrößert werden.  © Martin Förster/SachsenEnergie
Rutger Kretschmer (61), Bereichsleiter Kraft & Wärme bei SachsenEnergie, ist froh über die Fertigstellung des Provisoriums.
Rutger Kretschmer (61), Bereichsleiter Kraft & Wärme bei SachsenEnergie, ist froh über die Fertigstellung des Provisoriums.  © Lennart Zielke

"Aufgrund des Zeitdrucks liefen Planung und Bau parallel und mussten immer wieder angepasst werden. Dass wir diese Notlage in so kurzer Zeit bewältigen konnten, war nur möglich, weil alle gemeinsam an einem Strang und in die gleiche Richtung zogen", zeigt sich Bereichsleiter Kretschmer zufrieden.

Titelfoto: Martin Förster/SachsenEnergie

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