Neue Verkehrsführung an Albertbrücke: Das ist der Grund
Dresden - Die Stadtverwaltung lässt unterhalb der Albertbrücke (Neustadt) den Verkehrsverlauf ändern. Sowohl auf der Flussquerung als auch auf der nahen Glacisstraße haben die Verkehrszahlen seit dem Einsturz der Carolabrücke zugenommen.

Auf der Glacisstraße fällt ab Mai im Kreuzungsbereich zur Brücke eine von zwei Fahrspuren für Autos weg. Ebenfalls entfallen soll die Möglichkeit des Linksabbiegens von der Wigard- in die Glacisstraße. Dann führen zwei Autospuren vom Regierungsviertel auf die Albertbrücke.
Der flüssigere Verkehr soll laut Verwaltung auch zu Zeitgewinnen bei den Straßenbahnen (Linien 6, 8, 13) führen. Da die Glacisstraße durch ein Wohngebiet und den Einzugsbereich von Schulen führt, wollen die Rathaus-Planer diesen Abschnitt entlasten.
Künftig sollen die Autos wieder vermehrt über die Albertstraße (zwischen Albertplatz und Carolabrücke) fahren.
Team Zastrow und die AfD kritisierten die Neuregelung von Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne).

Stadtrat und SPD-Verkehrspolitiker Stefan Engel (32) sagte am Donnerstag: "Wir werden uns das genau anschauen. Maßnahmen, die zu mehr Pünktlichkeit im ÖPNV führen, begrüßen wir grundsätzlich."
Titelfoto: Steffen Füssel