Massiv im Betrieb eingeschränkt: Weiße Flotte spricht von "zweiter Katastrophe"
Dresden - Die Weiße Flotte ist durch den Einsturz der Carolabrücke massiv in ihrem Betrieb eingeschränkt. Nun kritisiert der Flottenchef das Dresdner Rathaus.
Die Schiffe dürfen die Unglücksstelle nicht passieren, auch Werftplan und Instandsetzungsarbeiten des Unternehmens wurden umgeworfen.
Den geplanten Zeitablauf der Stadt sieht Flottenchef Stefan Bloch (45) kritisch: "Es ist von elf Wochen Abbruchzeit die Rede. Das bedeutet, dass wir damit rechnen müssen, dass Brückenteile bis mindestens Ende Dezember die Elbe blockieren", sagt der Geschäftsführer.
"Aus unserer Sicht ist dies nach dem Teileinsturz der Carolabrücke die zweite Katastrophe." Bislang sei man von der Stadt noch nicht mal kontaktiert worden, um etwa mögliche Schritte abzustimmen.
Das sei auch angesichts der Bedeutung des Unternehmens für die Stadt eine "sehr irritierende Erfahrung".
Titelfoto: Eric Münch