Dresden - Lange wurde es befürchtet, jetzt steht es fest: Nach dem Einsturz des Brückenzuges C der Carolabrücke am 11. September müssen auch die eigentlich neuen Brückenzüge A und B abgerissen werden.
Bereits kurz nach dem Einsturz hatte Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) in einer Stadtratssitzung orakelt, dass kein Teil der Brücke zu retten sei.
Jetzt herrscht laut DNN traurige Gewissheit: Die Brückenteile A und B seien bei dem Teileinsturz zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden.
Außerdem gebe es massive Zweifel an der Tragfähigkeit der Stahlkonstruktion, die durch Rostschäden stark beeinträchtigt sei, so die Dresdner Nachrichtenseite.
Unterdessen herrscht beim Abriss der Brücke derzeit Stillstand. Weil der Elbpegel steige, müssten die Abbrucharbeiten des im Wasser liegenden Teils von Zug C unterbrochen werden, teilte das Rathaus am Montagabend mit.
Wann der Abriss abgeschlossen sein wird, kann den Dresdnern inzwischen fast egal sein.
Denn die damit verbundene Hoffnung, den Rest der Brücke danach wieder nutzen zu können, ist seit dem heutigen Dienstag hinfällig.