IG Metall bittet zu Katastrophenfotos an Carolabrücke

Dresden - Lächeln bitte! Aber nicht zu breit, sonst stürzt noch der restliche Teil ein. Die IG Metall hat sich am Freitag eine ganz besondere Kulisse für ihre Protestaktion ausgesucht: die eingestürzte Carolabrücke. Motto des Tages: "Machen Sie ihr eigenes Katastrophenfoto".

Eric Heide (30, l.), Manuela Bergmann (52) und Steven Kempe (36) von der IG Metall zeigen ihr "Desaster-Foto" mit der Carolabrücke.  © Steffen Füssel

Statt öder Kundgebung durften sich Passanten und Gewerkschafter vor der eingestürzten Brücke ablichten lassen, um ein Zeichen gegen den Investitionsstau zu setzen.

"Das ist das beste Beispiel, was passiert, wenn Investitionen nicht fließen", so Gewerkschafter Steven Kempe (36). Denn, so die Botschaft: Wenn jetzt nicht gehandelt wird, sind bald nicht nur Brücken platt, sondern auch Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven.

"Seit Jahren wird kaputtgespart, jetzt sehen wir die Konsequenzen", kritisierte Stefan Ehly (41), Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa. "Wir brauchen Investitionen - in Straßen, Brücken und vor allem in unsere Zukunft."

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Die Bilder gab es direkt kostenlos zum Mitnehmen und wer zustimmte, landet auf einem XXL-Banner, das am 15. März beim bundesweiten IG-Metall-Protest in Leipzig gezeigt wird.

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Dort wollen die Metaller aus Dresden und Riesa gemeinsam mit Tausenden Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland für eine industriepolitische Kehrtwende demonstrieren.

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