Drohnenflüge über Carolabrücke: Das steckt dahinter

Dresden - Nachdem das Rathaus am Freitag bekannt gegeben hatte, die Carolabrücke ohne langwieriges Ausschreibungsverfahren schnellstmöglich abreißen zu wollen, fanden am Montag Drohnenüberflüge über der Ruine statt.

Die Carolabrücke soll schnellstmöglich abgerissen werden.  © Stefan Häßler

Die Flüge, die auch am Dienstag noch stattfinden sollen, dienen der Vorbereitung der Abbrucharbeiten und Unterstützung der Kampfmittelsondierung in der Elbe. Das sei für den sicheren Abriss weiterhin notwendig, hatte das Rathaus mitgeteilt.

So waren im Zuge der Arbeiten vor wenigen Wochen insgesamt drei Weltkriegsbomben gefunden worden. Davon musste eine von Spezialisten entschärft, rund 10.000 Menschen evakuiert werden.

Anschließend mussten die Arbeiten teilweise eingestellt werden, da sich kein Baggerfahrer mehr gefunden hatte - Polizei und Kampfmittelexperten wurden hinzugezogen.

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Vergangene Woche hatte sich der Brückenzustand dann so sehr verschlechtert, dass die Stadt alle Arbeiten komplett stoppen musste. Die Auswertung der Schallüberwachung an der Brücke hatte ergeben, dass es im östlichen Brückenzug A weitere Spannstahlbrüche gab - und das Zeitfenster bis zum erwartbaren Einsturz geringer wird.

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Zur Vorbereitung des Abrisses und Unterstützung der Kampfmittelsondierung fanden Drohnen-Flüge statt. (Symbolfoto)  © IMAGO/NurPhoto

Nun sollen die Abrissarbeiten möglichst schnell umgesetzt werden - eine TAG24-Anfrage dazu ließ das Rathaus zunächst unbeantwortet. Laut Schifffahrtsamt ist die gewerbliche Binnenschifffahrt unter der Brücke mittels Einzelgenehmigung seit Wochenbeginn von Montag bis Freitag zwischen 9 und 11 Uhr wieder erlaubt.

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