Dresden - Nach dem Einsturz der Carolabrücke dauerte es zweieinhalb Monate, bis das Rathaus Radfahrern für den gesperrten Elberadweg eine Alternative anbieten konnte. Seit Mittwoch ist die Route über die Köpckestraße freigegeben.
Autofahrer müssen dafür auf Teilabschnitten zwischen Carola- und Augustusbrücke in beide Fahrtrichtungen auf eine Spur verzichten, was etwa von der CDU kritisiert worden war.
Aber auch für Radfahrer ist die Umleitung zumindest in die westliche Fahrtrichtung umständlich, da sie mehrere Straßen queren müssen, bevor sie wieder auf den Elberadweg kommen.
Das werden sicherlich nicht alle Radfahrer so beachten, befürchtet Nils Larsen (40) von der Radler-Lobby ADFC. "Darum hätten wir uns einen Zweirichtungsradweg gewünscht."
Dafür lobte er die aufgestellten Warnbarken, die so erstmals in Dresden eingesetzt würden, um den Radstreifen zu schützen. Die Stadtverwaltung konnte noch kein Fazit zur Praxisbewährung der neuen Route ziehen.