Dresden sucht einen Brückenprüfer - nur wenige Stunden nach dem Einsturz

Dresden - Nein, das ist kein Scherz! Ausgerechnet am Tag der Katastrophe veröffentlichte die Stadtverwaltung diese Stellenausschreibung: "Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt unbefristet einen Brückenprüfingenieur". Doch was hat es damit auf sich?

Experten beraten noch immer, wie nun mit der kaputten Carolabrücke umzugehen ist.
Experten beraten noch immer, wie nun mit der kaputten Carolabrücke umzugehen ist.  © Stefan Häßler

"Prüfung von Bauwerken nach DIN 1076 einschl. Erstellung von Prüfberichten, Auswertung dieser, Einleitung der erforderlichen Maßnahmen": Das Rathaus sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt Verstärkung. Und zwar unbefristet, mit Jahressonderzahlung und 30 Tagen Urlaub.

Nur wenige Stunden, nachdem die Carolabrücke zusammengekracht war, veröffentlichte das Rathaus dieses Stellenangebot in seinem Onlinebewerbungsportal.

"Dies erfolgte im Rahmen der standardmäßigen Ausschreibung zur Neubesetzung nach einer Umbewerbung des bisherigen Stelleninhabers", erklärt Stadtsprecherin Diana Petters (39).

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"Die Veröffentlichung des Stellenangebotes steht in keinem Zusammenhang mit dem Vorfall an der Carolabrücke."

Neuer Dresdner Brückenprüfer soll bestehendes Team verstärken

Die Bewerbungsfrist endet am 2. Oktober. Voraussetzung für alle Bewerber: ein abgeschlossenes Hochschulstudium.
Die Bewerbungsfrist endet am 2. Oktober. Voraussetzung für alle Bewerber: ein abgeschlossenes Hochschulstudium.  © Screenshot/Stadt Dresden

Demnach seien aktuell sieben Personen im Sachgebiet Brückenprüfung/Verwaltung beschäftigt, darunter auch mehrere Brückenprüfingenieure. Lediglich diese eine Stelle sei aktuell vakant. Bedeutet also: komisches Timing, aber letztlich eben doch Zufall.

Titelfoto: Bildmontage: Stefan Häßler, Screenshot/Stadt Dresden

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