Wie geht es mit der Carolabrücke weiter?

Dresden - Das Unternehmen Hentschke Bau beginnt jetzt mit dem Aufbau von vier Pontons an der Carolabrücke. Die sollen ein Brückengelenk stabilisieren, dienen dann aber auch als schwimmende Plattformen für Schwerlast-Stützentürme.

An der Altstädter Elbseite beginnen die Vorbereitungen für den Abriss der Züge A und B.
An der Altstädter Elbseite beginnen die Vorbereitungen für den Abriss der Züge A und B.  © imago/Sylvio Dittrich

Voraussichtlich Ende der nächsten Woche können die Pontons mit den Türmen dann unter die beiden noch stehenden Brückenzüge A und B (Neustädter Seite) gefahren werden.

Anschließend heben die Schwerlaststützen (stehen dann auf dem Elbegrund) die Pontons so an, dass die Stützentürme die Brückenunterkante erreichen. Zuvor werden die Flächen noch auf Sprengkörper untersucht.

Noch immer gibt es zwischen Hentschke Bau und der Stadtverwaltung keinen unterzeichneten Vertrag. "Wir rechnen damit, dass wir in der nächsten Woche eine unterschriftsreife Interimsvereinbarung haben", erklärte Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) im Stadtrat den Sachstand.

Liebe Spitzhündin landet wegen Handicaps im Tierheim: "Sie lässt sich alles gefallen"
Hunde Liebe Spitzhündin landet wegen Handicaps im Tierheim: "Sie lässt sich alles gefallen"

Da der Flusspegel mit 1,13 Metern (mittlerer Wasserstand: 2 Meter) schon jetzt vergleichsweise niedrig ist, bereite das Rathaus zwei technische Abrissvarianten vor.

Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) möchte Unterbrechungen für die Schifffahrt möglichst gering halten.
Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) möchte Unterbrechungen für die Schifffahrt möglichst gering halten.  © Norbert Neumann
Ende kommender Woche sollen vier schwimmende Pontons mitsamt Ladung unter die Brücke geschoben werden.
Ende kommender Woche sollen vier schwimmende Pontons mitsamt Ladung unter die Brücke geschoben werden.  © Robert Michael/dpa

"Eine davon funktioniert auch bei Niedrigwasser der Elbe", versicherte der Beigeordnete dem nachfragenden FDP/FB-Fraktions-Chef Michael Hauck (62). Weiterhin ist die Elbe nur nach voriger Freigabe durch das Wasser- und Schifffahrtsamt befahrbar. Das Abrisskonzept ziele darauf ab, die Berufsschifffahrt nur kurzzeitig und "nicht über Wochen und Monate" zu unterbrechen, so Kühn.

Titelfoto: Montage: IMAGO/Sylvio Dittrich, Norbert Neumann

Mehr zum Thema Carolabrücke Dresden: