Abriss der Carolabrücke geht voran: Aufbau von Pontons startet

Dresden - Der Abriss der Dresdner Carolabrücke schreitet weiter voran. Noch in dieser Woche wird laut Stadt der Einsatz von Pontons zur Stabilisierung des zu Teilen eingestürzten Bauwerks vorbereitet.

Der Abriss der Dresdner Carolabrücke soll mithilfe von tschechischen Pontons vorankommen. (Archivfoto)
Der Abriss der Dresdner Carolabrücke soll mithilfe von tschechischen Pontons vorankommen. (Archivfoto)  © Thomas Türpe

Die Bautzner Firma Hentschke Bau soll vier Pontons, nach ihrer Anlieferung mittels Tieflader aus Tschechien am Donnerstag, aufbauen. Die Schwimmplattformen sollen voraussichtlich vom Altstädter Ufer oberhalb der Brücke aus auf der Elbe zusammengesetzt werden.

Ab Montag, dem 24. März sollen auf den vier Pontons dann Schwerlast-Stützentürme errichtet werden. Gegen Ende März wolle man diese in Position unter die beiden Brückenzüge A und B auf der Neustädter Seite bringen.

Am Einsatzort, dem sogenannten Gelenk II der Brücke, wolle man Schwerlaststützen auf den Elbgrund lassen und die Pontons anheben, damit die Stützentürme darauf die Brückenunterkante erreichen und so das Gelenk stabilisieren.

Pontons im Einsatz: Das Foto zeigt einen der schwimmenden Hohlkörper beim Brückenbau in Frankfurt (Oder). (Archivfoto)
Pontons im Einsatz: Das Foto zeigt einen der schwimmenden Hohlkörper beim Brückenbau in Frankfurt (Oder). (Archivfoto)  © Patrick Pleul dpa/lbn

Das Gelenk II ist das Gelenk, welches die waagerechten Balken (sogenannte Kragarme) neben Pfeiler D auf der Neustädter Seite mit den Mittelteilen der Brückenzüge A und B verbindet.

So könne man insgesamt die Standsicherheit der Brücke erhöhen und Arbeiten unter den verbliebenen Brückenzügen ermöglichen, hieß es. Der Bereich wurde zuvor bereits auf mögliche Kampfmittel untersucht, so die Stadt.

Titelfoto: Fotomontage: Thomas Türpe//Patrick Pleul dpa/lbn

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