Carolabrücke: Neumarkt-Lobby fordert mehr Transparenz bei Brückenneubau!

Dresden - Die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden (GHND) fordert Transparenz und Bürgerbeteiligung beim Neubau der Carolabrücke. Der Verein plädiert für einen offenen Wettbewerb, in dem alle Brückenlösungen berücksichtigt werden.

Die ganze Carolabrücke muss weg: Neben Zug C (Vordergrund) sollen danach auch die Züge A und B abgerissen werden.
Die ganze Carolabrücke muss weg: Neben Zug C (Vordergrund) sollen danach auch die Züge A und B abgerissen werden.  © Sebastian Kahnert/dpa

Dabei sollen auch Wünsche nach einer historischen Rekonstruktion aus drei Petitionen (rund 25.000 Unterschriften) mit einfließen. Die Neumarkt-Freunde möchten, dass Bürger per Wahl über die Vorschläge mitbestimmen, bevor entscheidende Planungsschritte beginnen.

Angesichts der geschätzten Kosten von über 100 Millionen Euro sei ein solches Vorgehen gerechtfertigt und könne womöglich Klagen und Diskussionen verhindern.

Außerdem fordert die GHND, dass das Rathaus gemeinsam mit der TU Dresden Untersuchungen durchführt, um die nötige Breite der Neubrücke zu bestimmen.

Im Fokus stehen soll dabei eine Verkehrsreduzierung im Zentrum und der Ausbau einer Ringlösung. Diese Maßnahme könne Raum für innerstädtischen Wohnungsbau schaffen und so zur Finanzierung des Neubaus beitragen.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Mehr zum Thema Carolabrücke Dresden: