Carolabrücke: Abbruch des nächsten Teilstücks läuft

Dresden - Nachdem sich der Dresdner Elbpegel wieder im grünen Bereich eingependelt hat, können die Abrissarbeiten an der Carolabrücke fortgesetzt werden.

Am Terrassenufer gehen die Abbrucharbeiten an der Carolabrücke weiter.  © Robert Michael/dpa

Am Montagmorgen wurde mit dem Abbruch des nächsten Teilstücks des Zuges C begonnen.

Auf der Altstädter Seite wird daran gearbeitet, das abgeknickte und schräg bis in den Fluss herunter hängende Trassenteil vom Rest des Brückenzuges zu trennen.

Mehrere Bagger und weitere Fahrzeuge sind vor Ort. Für den Abriss plant die Bauverwaltung drei Wochen ein.

TAG24 berichtet im Ticker über die aktuellen Entwicklungen.

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7. Oktober, 12.48 Uhr: Abriss geht voran, Arbeiter machen Pause

Während sich die Bauarbeiter eine Pause genehmigen, ist das Brückenteilstück vom bisherigen Abriss bereits deutlich gezeichnet.

Die Arbeiten an der Altstädter Seite gehen damit wie geplant voran.

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Die Abrissarbeiten haben bereits deutliche Spuren am Bauwerk hinterlassen.  © Julien Röder

7. Oktober, 9.24 Uhr: Abriss des Teilstücks ist im Gange

Der Abriss des Teilstücks der Carolabrücke hat begonnen.

Zwischenzeitlich haben sich bereits einige Schaulustige vor Ort eingefunden, um den weiteren Abrissverlauf zu beobachten.

Die Abrissarbeiten sind in vollem Gange.  © SPM Gruppe/ Florian Varga
Schaulustige haben sich versammelt, um bei den Arbeiten zuzusehen.  © Julien Röder
Mehrere Bagger sind mit dem Abriss des Teilstücks beschäftigt.  © Steffen Füssel

7. Oktober, 7.43 Uhr: Vorbereitungen haben begonnen

Die Vorbereitungsarbeiten an der Carolabrücke haben begonnen.

Nach TAG24-Informationen wird das eigentliche Durchtrennen des Teilstücks, welches zu einem Einsturz führen wird, aber erst gegen Mittag geschehen.

Nach und nach werden schwere Werkzeuge und Geräte angeliefert.  © Julien Röder
Mehrere Abrissbagger sind bereits vor der Brücke zu sehen.  © Julien Röder

7. Oktober, 7.20 Uhr: Erste Fahrzeuge haben sich eingefunden

Bislang ist an der Brücke noch nicht viel los.

Bis der eigentliche Abriss beginnt, wird es noch eine Weile dauern.

Die ersten Lkw haben sich an der Carolabrücke eingefunden.  © Julien Röder

7. Oktober, 6.18 Uhr: Nächstes Teil von Zug C fällt

Am heutigen Montag beginnt der Abbruch des nächsten Teilstücks des Zuges C der Carolabrücke. Nach dem Durchtrennen soll das Teilstück wie geplant herunterfallen.

Passanten können die Abrissarbeiten zum Beispiel von der Brühlschen Terrasse aus beobachten. Der abgesperrte Bereich rund um die Brücke darf jedoch unter keinen Umständen betreten werden.

Die Abrissarbeiten an der Carolabrücke gehen weiter.  © Sebastian Willnow/dpa

2. Oktober, 16.04 Uhr: Wann die Verspätungen bei den DVB am höchsten sind

Die Dresdner Verkehrsbetriebe müssen seit dem Teileinsturz der Carolabrücke einiges wegstecken.

Durch Umplanungen von Routen und längeren Fahrtzeiten entstand dem Verkehrsunternehmen bislang ein Schaden von rund 4 Millionen Euro. Die Straßenbahnen stehen mancherorts mit den Autos im Stau. Im Bereich der Neustadt entwickelte sich auf einzelnen Strecke eine mittlere zusätzliche Fahrzeit von 5,7 Minuten, in der Johannstadt von bis zu 3,1 Minuten.

Am Nachmittag fallen die Verspätungen deutlicher aus, als in den morgendlichen Stoßzeiten. "Zirka 40 Prozent alle Fahrten - und damit rund 241.000 Fahrgäste - sind betroffen", erklärte DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (55) im Bauausschuss.

DVB-Vorstand Andreas Hemmersbach (54) offenbarte im Bauvorstand, dass zu den morgendlichen Stoßzeiten die Verspätungen geringer sind als am Nachmittag.  © Bildmontage: DPA/Robert Michael/Thomas Türpe

2. Oktober, 12.05 Uhr: Straßenbahn auf Augustusbrücke muss laut SPD Priorität haben

Immer wieder wird von Stadträten diskutiert, die Augustusbrücke für den Autoverkehr zu öffnen. Die Stadt hatte ein solches Szenario bereits geprüft.

Das Ergebnis: Im Falle einer Freigabe des Bauwerks für schätzungsweise 12.000 Pkw am Tag rechnen die Planer mit "erheblichem Konfliktpotenzial" und Sicherheitsrisiken, wie unter anderem Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) betonte.

Seit dem Kollaps der Carolabrücke verkehren auf der Augustusbrücke vier Straßenbahnlinien (4, 9, 3 und 7) mit täglich etwa 40.000 Fahrgästen. Hinzu kommen rund 9000 Fußgänger und 10.000 Radfahrer. Nun meldete sich auch die SPD zu Wort.

"Bei der Augustusbrücke muss die Straßenbahn oberste Priorität haben", erklärte Stadtrat Stefan Engel (31, SPD), verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. "Wer leichtfertig eine Öffnung für den Autoverkehr fordert, handelt fahrlässig." Er fordert stattdessen, Doppelhaltestellen zu überprüfen: "Wir regen an, den zweiten Halt der Linie 4 und 9 am Neustädter Markt auf der Brücke zu streichen."

Dadurch könne der dichte Straßenbahnverkehr besser abfließen. "Es ist vollkommen ausreichend, wenn die Linien 3 und 7 diese Haltestelle nutzen", so der Sozialdemokrat.

Stadtrat Stefan Engel (31) ist verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.  © Thomas Türpe

1. Oktober, 22.02 Uhr: Bauausschuss tagt öffentlich

Der Bauausschuss im Dresdner Stadtrat hat am Abend öffentlich getagt. Zentraler Punkt der Tagesordnung war einmal mehr die Carolabrücke.

Mehr dazu lest Ihr im Artikel: Carolabrücke: So viel soll der Abriss kosten

Für den einzigen Tagesordnungspunkt Carolabrücke trafen sich die Baupolitiker im altehrwürdigen Festsaal der Dresdner Börse.  © Steffen Füssel

1. Oktober, 9.53 Uhr: Carolabrücke aus Carbonbeton offenbar möglich

Falls die Carolabrücke komplett neu gebaut werden muss, wäre eine Neukonstruktion aus Carbonbeton möglich, betont Manfred Curbach, der Leiter des Instituts für Massivbau an der Technischen Universität Dresden gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA).

Die sächsische Landeshauptstadt hat bereits ihre Erfahrungen mit Carbonbeton gemacht, gibt es doch sowohl ein öffentliches Gebäude als auch eine Sporthalle aus dem Material bereits hier. Es handelt sich um einen Baustoff der hochfest sei und weniger Poren als herkömmliche Betone verwende.

Falls in Dresden eine komplett neue Carolabrücke entstehen müsste, könnte diese wohl auch aus Carbonbeton gebaut werden.  © Robert Michael/dpa

30. September, 18.15 Uhr: Wie geht es weiter mit der Fernwärme-Versorgung?

Durch den Brückeneinsturz wurde eine der wichtigsten Fernwärme-Versorgungsleitungen in die Neustadt unterbrochen.

Wie der Frost-Schock im Winter dennoch abgewendet werden soll, lest Ihr im Artikel: "Nach dem Brücken-Einsturz: Wie geht es weiter mit der Fernwärme-Versorgung?"

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