Bomben-Entschärfung an Carolabrücke im Liveticker: Evakuierungsgebiet abgesperrt!

Von Maximilian Schiffhorst, Jakob Anders, Holger Köhler-Kaeß, Malte Kurtz, Eric Hofmann

Dresden - Am heutigen Donnerstag wird die 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe an der Carolabrücke in Dresden entschärft.

An der Carolabrücke ist bei den Abrissarbeiten eine Bombe entdeckt worden.
An der Carolabrücke ist bei den Abrissarbeiten eine Bombe entdeckt worden.  © Norbert Neumann

Bis 9 Uhr wurden die rund 10.000 betroffenen Anwohner gebeten, den Sperrkreis in der Dresdner Innenstadt zu verlassen. Um 7 Uhr läuteten heulende Sirenen den Start der Evakuierung ein, eine Notunterkunft wurde in der Dresdner Messe eingerichtet.

Für Fragen hat die Stadt unter folgender Rufnummer ein Bürgertelefon eingerichtet: 0351-4887666.

Mit einem Ende der Bombenentschärfung durch den Kampfmittelräumdienst wird in den Mittagsstunden gerechnet. Bis dahin müssen sich Dresdner auf Verkehrseinschränkungen einstellen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) informieren über umfangreiche Linienänderungen.

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Die Bombe wurde am gestrigen Mittwochvormittag im Zuge der Abrissarbeiten an dem eingestürzten Brückenzug entdeckt.

TAG24 berichtet im Live-Ticker über die aktuellen Entwicklungen.

9. Januar, 9.28 Uhr: Er soll die Bombe kontrolliert sprengen

Laut TAG24-Informationen wird Sprengmeister Robert Ludewig die Entschärfung der Weltkriegsbombe durchführen.

9. Januar, 9.25 Uhr: Evakuierungsgebiet abgesperrt

Seit 9.15 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte.

"Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, können die Entschärfungsarbeiten beginnen", so die Polizei.

Die Sperrzone ist dicht.
Die Sperrzone ist dicht.  © Robert Michael/dpa

9. Januar, 9.14 Uhr: Stadt-Website wohl überlastet

Wer sich auf der Website der Stadt über die Bombenentschärfung informieren will, braucht zurzeit Geduld.

Die Info-Website "https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/fund-fliegerbombe.php#bombe-infos" kann zurzeit nicht geöffnet werden.

9. Januar, 9.11 Uhr: Praktikanten schnuppern Bomben-Luft

Neben den rund 750 Einsatzkräften im Dienst dürfen auch Praktikanten verschiedener auswärtiger Feuerwehren Erfahrungen sammeln.

Im Zuge ihrer Ausbildung können sie heute eine Bombenentschärfung aus nächster Nähe erleben.

Dresdner Luft für Praktikanten der Feuerwehren aus Gera, Berlin oder Stuttgart.
Dresdner Luft für Praktikanten der Feuerwehren aus Gera, Berlin oder Stuttgart.  © Eric Hofmann

9. Januar, 9.05 Uhr: Kontrolle im Sperrbereich beginnt

Die Polizei hat damit begonnen, den Sperrbereich zu kontrollieren.

Anwohner sollten ihre Häuser bis 9 Uhr verlassen.

Die Polizei kontrolliert seit 9 Uhr, ob alle Anwohner den Sperrbereich verlassen haben.
Die Polizei kontrolliert seit 9 Uhr, ob alle Anwohner den Sperrbereich verlassen haben.  © xcitepress/Benedict Bartsch

9. Januar, 9 Uhr: Sperrbereich sollte jetzt geräumt sein

Bis 9 Uhr wurden die Anwohner im Evakuierungsbereich gebeten, ihre Häuser zu verlassen.

Einige von ihnen sind bereits in der Notunterkunft eingetroffen.

9. Januar, 8.58 Uhr: 44 Personen brauchten bei Evakuierung Unterstützung

Einige Anwohner des Sperrbereichs benötigten bei der Evakuierung Unterstützung.

Ingesamt 44 Personen haben sich gemeldet, erklärte Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre. Sie alle wurden von Einsatzkräften abgeholt.

Nicht jeder konnte seine Wohnung eigenständig verlassen.
Nicht jeder konnte seine Wohnung eigenständig verlassen.  © Norbert Neumann

9. Januar, 8.53 Uhr: Kein leichter Tag im Dresdner Verkehr

Im Zuge der Bombenentschärfung haben es Verkehrsteilnehmer in Dresden am Morgen nicht leicht.

Auf der Antonstraße, einer der Hauptzufahrten zur einzigen noch freien Brücke in der Dresdner City - der Marienbrücke - stauen sich sowohl Autos als auch Straßenbahnen.

Auf der Antonstraße in Richtung Bahnhof Neustadt staut sich der Verkehr.
Auf der Antonstraße in Richtung Bahnhof Neustadt staut sich der Verkehr.  © Stefan Ulmen

9. Januar, 8.45 Uhr: So ist die Lage in der Notunterkunft

Laut Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre sind inzwischen bereits 30 Personen in der Notunterkunft eingetroffen.

Entgegen der Aussage der Stadt Dresden erklärte Klahre zudem, dass es dort Getränke und eine Mittagsversorgung geben wird.

Bereits 30 Personen haben es sich in der Dresdner Messe gemütlich gemacht.
Bereits 30 Personen haben es sich in der Dresdner Messe gemütlich gemacht.  © Eric Hofmann

9. Januar, 8.42 Uhr: Dresdens Innenstadt wie leergefegt

Die Dresdner Innenstadt wirkt wie leergefegt.

Auf dem Neumarkt ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen und wenn, dann mit Koffer in der Hand in Richtung Notunterkunft.

Auf dem Neumarkt ist tote Hose.
Auf dem Neumarkt ist tote Hose.  © xcitepress/Benedict Bartsch
Für viele Dresdner heißt es "Koffer packen".
Für viele Dresdner heißt es "Koffer packen".  © xcitepress/Benedict Bartsch

9. Januar, 8.36 Uhr: "Schnell raus" - So reagieren Bürger auf die Evakuierung

Auch Dr. Ute Maria (87) und Dr. Gottfried Etzold (88) aus der Heinrich-Schütz-Residenz sind an der Notunterkunft angekommen.

"Ich bin Dresdnerin und nun von Wolfenbüttel in die Heinrich-Schütz-Residenz gezogen. Auch wegen der kurzen Wege. Mit dem 'Schnell raus' kommen jetzt vor dem 13. Februar Erinnerungen hoch. Mein Großvater hat uns damals als Flüchtlinge aufgenommen. Es war ein sehr netter Fahrer. Eine mussten liegend transportiert werden, deshalb hat es etwas gedauert. Wir wollen hoffen, dass die Entschärfer so tüchtig sind. Wir haben großen Respekt vor ihnen", sagte die 87-Jährige vor Ort.

Dr. Ute Maria (87) und Dr. Gottfried Etzold (88) vor der Notunterkunft.
Dr. Ute Maria (87) und Dr. Gottfried Etzold (88) vor der Notunterkunft.  © Eric Hofmann

9. Januar, 8.20 Uhr: Notunterkunft für 500 Personen ausgelegt

Die Notunterkunft in der Dresdner Messe ist für 500 Personen ausgelegt und bietet 50 Betten.

Sollten mehr Betten benötigt werden, kann noch aufgestockt werden, wie Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre erklärte. Klahre fügte hinzu, dass es im Zuge des laufenden Einsatzes keine Schwierigkeiten gibt: "Wir sind sehr zufrieden."

Von Feuerwehr und Rettungsdienst sind insgesamt rund 150 Einsatzkräfte beteiligt.

Die Notunterkunft füllt sich.
Die Notunterkunft füllt sich.  © Eric Hofmann

9. Januar, 8.06 Uhr: Unfall auf Marienbrücke - Dresden gehen die Brücken aus

Während Albertbrücke und Augustusbrücke im Zuge der Bombentschärfung gesperrt sind, sorgt ein Unfall auf der Marienbrücke für weitere Verkehrseinschränkungen.

Weitere Infos findet Ihr im Artikel: "Auch das noch! Unfall auf Marienbrücke: Drei Fahrzeuge zusammengeknallt!"

Ein Unfall auf der Marienbrücke sorgt für weitere Verkehrseinschränkungen.
Ein Unfall auf der Marienbrücke sorgt für weitere Verkehrseinschränkungen.  © privat

9. Januar, 7.48 Uhr: Mehr als 600 Einsatzkräfte beteiligt

Im Zuge von Bombenentschärfung und Evakuierung sind insgesamt rund 600 Einsatzkräfte der Polizei im Einsatz.

Weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kommen hinzu, erklärte Polizeisprecher Marko Laske gegenüber TAG24.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften sorgt in Dresden für einen reibungslosen Ablauf der Bombenentschärfung.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften sorgt in Dresden für einen reibungslosen Ablauf der Bombenentschärfung.  © Norbert Neumann
Ein Meer an Einsatzfahrzeugen gegenüber der Dresdner Messe.
Ein Meer an Einsatzfahrzeugen gegenüber der Dresdner Messe.  © Eric Hofmann

9. Januar, 7.37 Uhr: Großaufgebot an Rettungskräften auf Volksfestplatz

Auf dem Volksfestplatz in Dresden steht bereits ein Großaufgebot an Rettungskräften bereit.

Mehrere Polizei- und Rettungswagen haben auf dem Volksfestplatz Stellung bezogen.
Mehrere Polizei- und Rettungswagen haben auf dem Volksfestplatz Stellung bezogen.  © Eric Hofmann

9. Januar, 7.24 Uhr: Hier fahren die Shuttlebusse zur Notunterkunft

Seit 7 Uhr können Anwohner per Shuttlebus zur Notunterkunft in der Dresdner Messe fahren.

Folgende Haltestellen werden angefahren: Sachsenplatz, Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie Albertstraße/Ritterstraße.

Die DVB haben Busse eingerichtet, die betroffene Bürger direkt in die Notunterkunft fahren.
Die DVB haben Busse eingerichtet, die betroffene Bürger direkt in die Notunterkunft fahren.  © xcitepress/florian varga
Die ersten Busse sind seit 7 Uhr unterwegs.
Die ersten Busse sind seit 7 Uhr unterwegs.  © Eric Hofmann

9. Januar, 7.21 Uhr: Entschärfung wird vorbereitet

Die Vorbereitungen für die Entschärfung laufen.

Die Polizeidirektion Dresden teilte am Donnerstagmorgen mit, dass die Feuerwehr und Polizei bereits im Einsatz sind. Zudem wies man erneut darauf hin, dass Anwohner den Evakuierungsbereich bis 9 Uhr zu verlassen haben.

Bis 9 Uhr müssen Anwohner den Evakuierungsbereich verlassen.
Bis 9 Uhr müssen Anwohner den Evakuierungsbereich verlassen.  © xcitepress/Benedict Bartsch

9. Januar, 7 Uhr: Evakuierung läuft!

Die Sirenen sind ertönt, die Evakuierung läuft.

Die Dresdner Polizei hat am Morgen bereits Vorbereitungen zur Evakuierung getroffen.
Die Dresdner Polizei hat am Morgen bereits Vorbereitungen zur Evakuierung getroffen.  © xcitepress/Benedict Bartsch

9. Januar, 6.56 Uhr: Keine Snacks in Notunterkunft

In der Notunterkunft in der Dresdner Messe gibt es übrigens keine Snacks.

Eine Sprecherin der Stadt erklärte gegenüber TAG24 am Donnerstagmorgen, dass die betroffenen Bürger selbst für ihre Verpflegung während des Zeitraums der Bombenentschärfung zu sorgen haben.

Titelfoto: Bildmontage: Stadt Dresden, X/ Polizei Sachsen

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