Bombenfund an Carolabrücke im Liveticker: Entschärfung erfolgreich!
Von Maximilian Schiffhorst, Jakob Anders, Holger Köhler-Kaeß, Malte Kurtz, Eric Hofmann, Hermann Tydecks, Benjamin Schön
Dresden - Erfolgreiche Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe an der Carolabrücke in Dresden!
Bis 9 Uhr wurden die rund 10.000 betroffenen Anwohner gebeten, den Sperrkreis in der Dresdner Innenstadt zu verlassen. Um 7 Uhr läuteten heulende Sirenen den Start der Evakuierung ein, eine Notunterkunft wurde in der Dresdner Messe eingerichtet.
Nun können die Anwohner zurück in ihre Wohnungen.
Für Fragen hat die Stadt unter folgender Rufnummer ein Bürgertelefon eingerichtet: 0351-4887666. Die Website der Stadt Dresden ist unterdessen offline - aufgrund von IT-Problemen.
Die Bombe wurde am Mittwochvormittag im Zuge der Abrissarbeiten an dem eingestürzten Brückenzug entdeckt.
TAG24 berichtet im Live-Ticker über die aktuellen Entwicklungen.
9. Januar, 14.42 Uhr: Er hat bereits mehr als zehn Bomben entschärft!
Bombenentschärfer Thomas Zowalla (48) gab nach getaner Arbeit weitere Einblicke in seinen aufregenden Job.
Er sei bereits seit 16 Jahren im Einsatz und habe inzwischen schon 10 bis 15 Bomben unschädlich gemacht, erklärte er vor Ort gegenüber TAG24.
Im heutigen Fall sei die Entschärfung auch relativ schnell gegangen. Das habe unter anderem daran gelegen, dass der Zünder der Fliegerbombe aus Messing und nicht aus Metall (wie bei US-Bomben) bestanden habe. Zudem sei der Zünder nicht "extrem verformt gewesen".
Den Großteil der Zeit habe er heute gebraucht, um den Zünder zu lösen, mit WD40 und Drahtbürste. Das Rausdrehen mit der Wasserpumpenzange habe zwei Minuten gedauert, so Zowalla.
9. Januar, 14.27 Uhr: Da ist das Ding!
Bevor die Bombe entsorgt wird, konnte man sie im Pressebereich an der Zufahrt zur Rinne noch einmal begutachten.
Entschärfer Thomas Zowalla (48) brachte die Bombe persönlich vorbei.
9. Januar, 14.16 Uhr: Altmarkt-Galerie hat wieder geöffnet
Die Altmarkt-Galerie hat nach der erfolgreichen Entschärfung wieder geöffnet.
Gut eine Stunde nach den abgeschlossenen Arbeiten durch den Kampfmittelräumdienst hat das Shoppingcenter an sich seine Pforten wieder geöffnet, teilte eine Sprecherin der Altmarkt-Galerie gegenüber TAG24 mit. Die Mitarbeiter seien derzeit auf dem Weg, sodass auch die Geschäfte im Inneren nach und nach wieder von den Kunden betreten werden können.
9. Januar, 14.09 Uhr: Großer Dank an die Einsatzkräfte
Nach der erfolgreichen Bombenentschärfung bedankten sich Feuerwehr und Polizei bei allen Einsatzkräften und für das Verständnis der Bürger.
"Im Namen aller Einsatzbeteiligten bedankt sich die Polizeidirektion Dresden für die Mitwirkung und das Verständnis bei den Dresdnerinnen und Dresdnern", schrieb die Polizei.
"Wir bedanken uns bei allen Betroffenen für die Kooperation und Unterstützung und natürlich bei allen haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften", so die Feuerwehr.
9. Januar, 13.54 Uhr: Fahrplan auf dem Weg zurück zur Normalität
Mit der erfolgreichen Entschärfung der Bombe können auch die Umleitungen der Straßenbahnen aufgehoben werden.
Vereinzelt kann es aber noch zu Verspätungen kommen, teilten die DVB via X mit.
9. Januar, 13.40 Uhr: Bombe weg, Website der Stadt auch (noch)
Während die entschärfte Weltkriegsbombe abtransportiert wird, lässt sich die Website der Stadt noch immer nicht aufrufen.
Auch wenn die Entschärfung ohne Komplikationen verlief, stellt sich die Frage, warum es beinahe im gesamten Evakuierungs-Zeitraum - und noch immer - nicht möglich gewesen ist, sich über die Homepage der Stadt Dresden über den Fortschritt der Bombenentschärfung zu informieren.
9. Januar, 13.32 Uhr: Sperrbereich offiziell aufgehoben!
Gegen 13.30 Uhr wurde der Sperrbereich offiziell aufgehoben.
"Alle Menschen können zurückkehren", teilte die Feuerwehr mit.
9. Januar, 13.25 Uhr: Bombe wird entsorgt
Die 250-Kilogramm-Bombe wird zur Entsorgung in eine zentrale Sammelstelle in Zeithain gebracht, teilte die Polizeidirektion Dresden nach der erfolgreichen Entschärfung mit.
9. Januar, 13.18 Uhr: Anwohner können zeitnah zurück
Alle evakuierten Anwohner können nach der erfolgreichen Bombenentschärfung in ihre Wohnungen zurückkehren, so die Feuerwehr Dresden.
Der Sperrkreis wird in Kürze aufgehoben.
9. Januar, 13.13 Uhr: Bombe bereits entschärft!
Das ging fix!
Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden, wie die Feuerwehr Dresden erklärte. Sie wird nun vom Kampfmittelräumdienst abtransportiert. Im Zuge der Entschärfung wurde niemand verletzt.
9. Januar, 13.08 Uhr: Stimmen aus der Notunterkunft
Während die Entschärfung in vollem Gange ist, warten die Menschen in der Notunterkunft darauf, in ihre Wohnungen zurückzukehren.
"Den Hund mussten wir auf jeden Fall mitbringen, aber sie ist eigentlich ganz ruhig", sagte etwa Hans Peter Müller (83). Kerstin Müller (61) findet es dort "ein bisschen langweilig", schlecht gehe es ihr aber nicht. Marion Müller (79) hofft, dass sie gegen 20 Uhr wieder heimkann.
9. Januar, 12.56 Uhr: Dreier-Team arbeitet an Entschärfung
"Aktuell ist es ein Team von drei Personen, die daran arbeiten", erklärte Polizeisprecher Marko Laske im Gespräch mit Feuerwehrsprecher Michael Klahre in einer Instagram-Story.
Die Experten des Kampfmittelräumdienstes setzten nun alles daran, die Bombe schnell zu entschärfen. Die Sicherheit geht aber natürlich vor, betonte Laske.
9. Januar, 12.52 Uhr: Stadt hat IT-Fehler identifiziert
"Der IT-Fehler im Rechenzentrum Rathaus wurde identifiziert", teilte die Stadt am Nachmittag mit.
Die Systeme werden nun "sukzessive" wieder hochgefahren.
9. Januar, 12.37 Uhr: Evakuierung abgeschlossen - Entschärfung beginnt
Wie die Polizei mitteilt, wurde gegen 12.35 Uhr die Evakuierung abgeschlossen. Sie verlief reibungslos. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.
Jetzt beginnen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe.
Insgesamt 219 Betroffene befinden sich derzeit in den Notunterkünften der Messe.
9. Januar, 12.08 Uhr: IT-Ausfall hat Auswirkungen auf Evakuierung
"Das Ganze hat auch Auswirkungen auf die Kommunikation hier bei uns", erklärte Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre in einem Video-Statement auf Threads.
Die Evakuierungsmaßnahmen laufen trotz IT-Ausfall im Rathaus planmäßig weiter und können bald abgeschlossen werden, betonte Klahre.
9. Januar, 11.44 Uhr: Entschärfung soll zur Mittagszeit beginnen
Die Bombenentschärfung soll laut Angaben der Polizei zur Mittagszeit beginnen.
9. Januar, 11.12 Uhr: Vereinzelt noch Menschen im Sperrbereich
Im Evakuierungsbereich befinden sich laut Angaben der Polizei noch vereinzelte Personen.
"Es ist schwer abzuschätzen, wie lange so eine Evakuierung dauert", erklärte Polizeisprecher Marko Laske. Ein Hubschrauber samt Wärmebildkamera kreist derzeit über dem Bereich, um noch verbliebene Personen zu identifizieren.
9. Januar, 11.05 Uhr: Wann ist es so weit?
Während die Polizei weiterhin überprüft, ob sich noch Personen im Sperrbereich aufhalten, fragt sich ganz Dresden, wann die Entschärfung beginnt.
9. Januar, 10.43 Uhr: Evakuierte dürfen sich auf klassische Mahlzeit freuen
In der Notunterkunft gibt es zum Mittagessen ein klassisches Gericht.
Und zwar: Nudeln mit Tomatensauce, wie Michael Klahre gegenüber TAG24 verriet.
9. Januar, 10.39 Uhr: Inzwischen 219 Personen in Notunterkunft
Inzwischen haben 219 Personen in der Notunterkunft in der Dresdner Messe Platz gefunden, wie Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre gegenüber TAG24 erklärte.
9. Januar, 10.34 Uhr: Altmarkt-Galerie hofft auf rasche Öffnung
Christian Polkow (44), Center-Manager der Altmarkt-Galerie, hofft, etwa eine Stunde nach erfolgreicher Entschärfung der Bombe wieder öffnen zu können.
"Wir hoffen auf eine erfolgreiche und schnelle Lösung der herausfordernden Situation durch den Sprengmeister. Innerhalb von einer Stunde nach Aufhebung der Evakuierung werden wir als Center wieder betriebsbereit sein und haben dies auch in Vorbereitung auf den heutigen Tag an unsere Mieter kommuniziert. Dabei können wir einheitliche Öffnungszeiten aller 180 Shops nicht garantieren", so Polkow.
9. Januar, 9.47 Uhr: Stadt prüft Website-Problem
Aus bisher ungeklärter Ursache ist die Website der Stadt Dresden und damit auch die Informationsseite rund um die Bombenentschärfung nicht erreichbar.
Eine Sprecherin der Stadt erklärte gegenüber TAG24, dass man derzeit die Ursache für das Problem prüft: "Wir sind dran!" Wann genau die Homepage wieder online geht, ist aber noch ungewiss.
Auch in den Büros der Landeshauptstadt soll TAG24-Informationen zufolge für viele Mitarbeiter das Internet ausgefallen sein.
Weiter Informationen findet Ihr im Artikel: "Am Tag der Bomben-Entschärfung: IT-Netz der Stadt zusammengebrochen".
9. Januar, 9.28 Uhr: Er soll die Bombe entschärfen
Laut TAG24-Informationen wird Sprengmeister Robert Ludewig die Entschärfung der Weltkriegsbombe durchführen.
9. Januar, 9.25 Uhr: Evakuierungsgebiet abgesperrt
Seit 9.15 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt, wie die Polizeidirektion Dresden mitteilte.
"Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, können die Entschärfungsarbeiten beginnen", so die Polizei.
9. Januar, 9.14 Uhr: Stadt-Website wohl überlastet
Wer sich auf der Website der Stadt über die Bombenentschärfung informieren will, braucht zurzeit Geduld.
Die Info-Website "https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/fund-fliegerbombe.php#bombe-infos" kann zurzeit nicht geöffnet werden.
9. Januar, 9.11 Uhr: Praktikanten schnuppern Bomben-Luft
Neben den rund 750 Einsatzkräften im Dienst dürfen auch Praktikanten verschiedener auswärtiger Feuerwehren Erfahrungen sammeln.
Im Zuge ihrer Ausbildung können sie heute eine Bombenentschärfung aus nächster Nähe erleben.
9. Januar, 9.05 Uhr: Kontrolle im Sperrbereich beginnt
Die Polizei hat damit begonnen, den Sperrbereich zu kontrollieren.
Anwohner sollten ihre Häuser bis 9 Uhr verlassen.
9. Januar, 9 Uhr: Sperrbereich sollte jetzt geräumt sein
Bis 9 Uhr wurden die Anwohner im Evakuierungsbereich gebeten, ihre Häuser zu verlassen.
Einige von ihnen sind bereits in der Notunterkunft eingetroffen.
9. Januar, 8.58 Uhr: 44 Personen brauchten bei Evakuierung Unterstützung
Einige Anwohner des Sperrbereichs benötigten bei der Evakuierung Unterstützung.
Insgesamt 44 Personen haben sich gemeldet, erklärte Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre. Sie alle wurden von Einsatzkräften abgeholt.
9. Januar, 8.53 Uhr: Kein leichter Tag im Dresdner Verkehr
Im Zuge der Bombenentschärfung haben es Verkehrsteilnehmer in Dresden am Morgen nicht leicht.
Auf der Antonstraße, einer der Hauptzufahrten zur einzigen noch freien Brücke in der Dresdner City - der Marienbrücke - stauen sich sowohl Autos als auch Straßenbahnen.
9. Januar, 8.45 Uhr: So ist die Lage in der Notunterkunft
Laut Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre sind inzwischen bereits 30 Personen in der Notunterkunft eingetroffen.
Entgegen der Aussage der Stadt Dresden erklärte Klahre zudem, dass es dort Getränke und eine Mittagsversorgung geben wird.
9. Januar, 8.42 Uhr: Dresdens Innenstadt wie leergefegt
Die Dresdner Innenstadt wirkt wie leergefegt.
Auf dem Neumarkt ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen und wenn, dann mit Koffer in der Hand in Richtung Notunterkunft.
9. Januar, 8.36 Uhr: "Schnell raus" - So reagieren Bürger auf die Evakuierung
Auch Dr. Ute Maria (87) und Dr. Gottfried Etzold (88) aus der Heinrich-Schütz-Residenz sind an der Notunterkunft angekommen.
"Ich bin Dresdnerin und nun von Wolfenbüttel in die Heinrich-Schütz-Residenz gezogen. Auch wegen der kurzen Wege. Mit dem 'Schnell raus' kommen jetzt vor dem 13. Februar Erinnerungen hoch. Mein Großvater hat uns damals als Flüchtlinge aufgenommen. Es war ein sehr netter Fahrer. Eine mussten liegend transportiert werden, deshalb hat es etwas gedauert. Wir wollen hoffen, dass die Entschärfer so tüchtig sind. Wir haben großen Respekt vor ihnen", sagte die 87-Jährige vor Ort.
9. Januar, 8.20 Uhr: Notunterkunft für 500 Personen ausgelegt
Die Notunterkunft in der Dresdner Messe ist für 500 Personen ausgelegt und bietet 50 Betten.
Sollten mehr Betten benötigt werden, kann noch aufgestockt werden, wie Feuerwehrpressesprecher Michael Klahre erklärte. Klahre fügte hinzu, dass es im Zuge des laufenden Einsatzes keine Schwierigkeiten gibt: "Wir sind sehr zufrieden."
Von Feuerwehr und Rettungsdienst sind insgesamt rund 150 Einsatzkräfte beteiligt.
9. Januar, 8.06 Uhr: Unfall auf Marienbrücke - Dresden gehen die Brücken aus
Während Albertbrücke und Augustusbrücke im Zuge der Bombentschärfung gesperrt sind, sorgt ein Unfall auf der Marienbrücke für weitere Verkehrseinschränkungen.
Weitere Infos findet Ihr im Artikel: "Auch das noch! Unfall auf Marienbrücke: Drei Fahrzeuge zusammengeknallt!"
9. Januar, 7.48 Uhr: Mehr als 600 Einsatzkräfte beteiligt
Im Zuge von Bombenentschärfung und Evakuierung sind insgesamt rund 600 Einsatzkräfte der Polizei im Einsatz.
Weitere Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst kommen hinzu, erklärte Polizeisprecher Marko Laske gegenüber TAG24.
9. Januar, 7.37 Uhr: Großaufgebot an Rettungskräften auf Volksfestplatz
Auf dem Volksfestplatz in Dresden steht bereits ein Großaufgebot an Rettungskräften bereit.
9. Januar, 7.24 Uhr: Hier fahren die Shuttlebusse zur Notunterkunft
Seit 7 Uhr können Anwohner per Shuttlebus zur Notunterkunft in der Dresdner Messe fahren.
Folgende Haltestellen werden angefahren: Sachsenplatz, Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie Albertstraße/Ritterstraße.
9. Januar, 7.21 Uhr: Entschärfung wird vorbereitet
Die Vorbereitungen für die Entschärfung laufen.
Die Polizeidirektion Dresden teilte am Donnerstagmorgen mit, dass die Feuerwehr und Polizei bereits im Einsatz sind. Zudem wies man erneut darauf hin, dass Anwohner den Evakuierungsbereich bis 9 Uhr zu verlassen haben.
9. Januar, 7 Uhr: Evakuierung läuft!
Die Sirenen sind ertönt, die Evakuierung läuft.
9. Januar, 6.56 Uhr: Keine Snacks in Notunterkunft
In der Notunterkunft in der Dresdner Messe gibt es übrigens keine Snacks.
Eine Sprecherin der Stadt erklärte gegenüber TAG24 am Donnerstagmorgen, dass die betroffenen Bürger selbst für ihre Verpflegung während des Zeitraums der Bombenentschärfung zu sorgen haben.
9. Januar, 6.44 Uhr: Feuerwehr startet in "herausfordernden Tag"
Die Feuerwehr Dresden arbeitet am frühen Morgen bereits auf Hochtouren.
"Das Team der Feuerwehr Dresden startet in einen herausfordernden Tag. Um 6 Uhr hat die Feuerwehreinsatzleitung die Arbeit aufgenommen und das Bürgertelefon der Landeshauptstadt Dresden ist ebenfalls besetzt", schreibt die Feuerwehr in ihrem Beitrag auf Threads.
Die Notunterkunft in der Messe, die Anwohner des Sperrbereichs ab 7 Uhr aufsuchen können, wird zurzeit hergerichtet, so die Feuerwehr.
Noch gut eine Viertelstunde, bis die Sirenen losgehen!
9. Januar, 6.39 Uhr: Das sollten Anwohner bei einer Evakuierung einpacken
Was sollten die Anwohner des Evakuierungsbereichs eigentlich in ihrem Notfallgepäck mitnehmen?
Die Stadt schreibt dazu, dass betroffene Personen unter anderem ihre persönlichen Dokumente (Ausweis), Medikamente und Geld einpacken sollten. Außerdem sollte man sich genug Essen und Trinken für einen Zeitraum von zwölf Stunden mitnehmen.
Um die Zeit während der Bombenentschärfung gemütlich durchzustehen, wird ebenfalls empfohlen, eine Decke oder einen Schlafsack sowie Beschäftigungsmaterial, wie Bücher oder Spiele, einzupacken. Weitere Infos darüber, was es bei einer Evakuierung zu beachten gibt, findet Ihr hier.
9. Januar, 6.10 Uhr: Evakuierung beginnt um 7 Uhr
Um 7 Uhr heulen in Dresden die Sirenen und läuten den Beginn der Evakuierung ein.
Rund 10.000 Anwohner in der Pirnaischen Vorstadt, der Inneren Altstadt sowie der Inneren Neustadt werden aufgefordert, den Sperrbereich bis 9 Uhr zu verlassen.
8. Januar, 21.08 Uhr: DVB veröffentlichen sehr langen Ersatzfahrplan
"Bitte beachten, morgen ab ca. 8:00 Uhr kommt es aufgrund des Bombenfundes zu folgenden Umleitungen", heißt es auf der X-Seite der DVB am Mittwochabend.
Wer auf den angefügten Link klickt, bekommt eine lange Liste an Veränderungen zu sehen. So werden ab circa 8 Uhr Umleitungen in Kraft treten für die Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 13 und 44. Auch die Buslinien 62 und 68 werden beeinträchtigt sein.
8. Januar, 20.13 Uhr: Polizei erwartet schwierigen Donnerstag!
Polizeisprecher Thomas Geithner rechnet in Sachsens Hauptstadt mit einem schwierigen Donnerstag.
"Das ist quasi das Herz von Dresden, was morgen abgeschnitten sein wird", sagte er. Die Dresdner Innenstadt, Geschäfte, das Regierungsviertel, auch das Polizeipräsidium seien betroffen. Besonders die Sperrung der Augustus- und der Albertbrücke dürfte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen, so Geithner.
Er rechne nicht damit, dass vor den Mittagsstunden Entwarnung gegeben werden könne: "Es wird für Dresden morgen ein schwieriger Tag werden, ein schwieriger Start in den Tag."
8. Januar, 17.31 Uhr: Feuerwehrsprecher Klahre und Bürgermeister Pratzka geben Update
Am Nachmittag informierten ab 17 Uhr Feuerwehrsprecher Michael Klahre und Bürgermeister Jan Pratzka (52, CDU, Geschäftsbereich Wirtschaft, Digitales, Personal und Sicherheit) über die aktuelle Lage in Dresden.
Klahre bat alle Bürger, die im Sperrbereich evakuiert werden müssen UND mobil eingeschränkt sind, also Hilfe brauchen, sich ans neu eingerichtete Bürgertelefon zu wenden unter: 0351-4887666 bis Mittwoch 22 Uhr erreichbar und am Donnerstag wieder ab 6 Uhr. Der Sperrbereich von 1000 Metern sei deshalb so weit gefasst, weil die Ebene in diesem Bereich sehr flach sei, so der Feuerwehrsprecher.
Pratzka wies darauf hin, dass auch die Stadt und die Polizei von der Sperrzone betroffen sind. Dank guter IT sei man aber in der Lage, professionell weiterzuarbeiten, so der Politiker.
Donnerstagfrüh werden um 7 Uhr die Sirenen heulen, um auch Touristen etc. noch einmal zu warnen. Auch bundesweite Warnapps werden dann zum Einsatz kommen.
8. Januar, 16.21 Uhr: Kulturpalast Dresden schließt am Donnerstag komplett
Der Kulturpalast Dresden muss am Donnerstag ebenfalls ganztags geschlossen bleiben.
"Die Rückgabetermine an diesem Tag in der Zentralbibliothek werden um 14 Tage geschoben", so die Verantwortlichen.
8. Januar, 16.11 Uhr: DVB natürlich auch betroffen
"Aktuell fahren wir noch wie gewohnt, allerdings ist ab Donnerstagfrüh, den 9. Januar 2025 mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen", melden die DVB.
Logisch, müssen doch auch Albertbrücke und Augustusbrücke gesperrt werden. Der Eisenbahnverkehr ist davon nicht betroffen. "Wir informieren weiter, wenn uns genauere Details vorliegen", so die Dresdner Verkehrsbetriebe.
8. Januar, 16.02 Uhr: Exakter Evakuierungsbereich steht fest!
Der genaue Evakuierungsbereich steht jetzt fest! Das teilt die Dresdner Polizei am Nachmittag inklusive einer Karte mit.
"Es werden im Verlauf des Morgens alle Zufahrten und Zugänge und damit auch die Verkehrswege in dem Bereich gesperrt. Unter anderem werden auch die Augustusbrücke sowie Albertbrücke gesperrt. Anwohner, Gäste und Gewerbetreibende des Bereiches werden gebeten, den Bereich bis Donnerstag, 9 Uhr zu verlassen", so die Behörde.
Eine Notunterkunft sei von der Landeshauptstadt Dresden ab 7 Uhr in der Messe eingerichtet. Die Dresdner Verkehrsbetriebe setzten am Donnerstagmorgen Shuttlebusse dahin ein. "Diese fahren vom Sachsenplatz, der Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, der Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie von der Albertstraße/Ritterstraße ab."
Auf den Internetseiten und den Social-Media-Kanälen der Feuerwehr Dresden sowie der sächsischen Polizei werden regelmäßig die neuesten Informationen veröffentlicht.
8. Januar, 15.42 Uhr: Staatliche Kunstsammlungen Dresden am Donnerstag dicht
"Aufgrund der Entschärfung einer Bombe müssen am 9. Januar 2025 alle Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden im Stadtgebiet Dresden mit Ausnahme der Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte geschlossen bleiben", heißt es auf der Website der SKD.
Bei Fragen möge man sich an den Besucherservice unter 0351-49142000 oder besucherservice@skd.museum wenden.
8. Januar, 15.35 Uhr: Hochschule für Bildende Künste Dresden am Donnerstag zu
Die Hochschule für Bildende Künste Dresden muss den für Donnerstag geplanten sachsenweiten Tag der offenen Tür für Studieninteressierte auf allen Liegenschaften absagen.
Das digitale Programm findet aber statt. Die Programmpunkte und Zugänge sind hier zu finden: hfbk-dresden.de/tag-der-offenen-tuer/programm-bildende-kunst.
8. Januar, 15.27 Uhr: Sächsische Ministerien fallen unter den Radius
Auch die sächsischen Ministerien auf der Neustädter Seite würden im Falle einer Evakuierung in den bisher abgesteckten Sicherheitsradius von 1000 Metern fallen.
Im sächsischen Kultusministerium ist man vorbereitet, falls die Büroräume geschlossen bleiben müssen: "Spätestens seit Corona sind wir im Ministerium sehr gut ausgestattet, sodass die Arbeit mit Sicherheit weitergehen kann, auch wenn wir die Räumlichkeiten nicht betreten dürfen", sagte ein Pressesprecher gegenüber TAG24.
Auch das sächsische Wissenschafts-, Kultur- und Tourismusministerium sei technisch sehr gut ausgerüstet, berichtet Sprecher Jörg Förster: "Unsere IT ist so aufgestellt, dass alle Mitarbeiter von zu Hause arbeiten können. Jetzt müssen wir abwarten."
8. Januar, 14.55 Uhr: Justizzentrum am Sachsenplatz am Donnerstag geschlossen
Das Justizzentrum am Sachsenplatz bleibt am morgigen Donnerstag geschlossen!
Das bestätigte der Sprecher des Landgerichtes, Andreas Feron, im Gespräch mit TAG24. Nur der Bereitschaftsdienst sei da. Prozesse in Zivil- und Strafsachen fallen aus. Der Nachlassdienst hat geschlossen, der Betreuungsdienst ebenfalls, auch die Staatsanwaltschaft. Wer kann, arbeitet im Homeoffice.
Ein für Donnerstag bei der Schwurgerichtskammer geplantes Urteil wird verschoben. René S. (52) soll laut Anklage seine Ehefrau Sandy (†48) mit einem Messer erstochen haben. Er muss nun länger auf sein Urteil warten.
8. Januar, 14.43 Uhr: Jüdische Gemeinde in Sorge
Direkt an der Carolabrücke gelegen ist die Jüdische Gemeinde zu Dresden. Auch hier sorgt man sich.
"Wir haben noch keine neuen Informationen und wissen daher noch nicht, ob die Evakuierung stattfindet. Falls das passiert, wird es natürlich kompliziert für uns und ja, auch eine große Herausforderung", so eine Sprecherin gegenüber TAG24.
8. Januar, 14.26 Uhr: Probealarm in Dresden abgesagt
Der stadtweite Probealarm am heutigen Mittwoch um 15 Uhr in Dresden wird nicht stattfinden.
Grund dafür ist laut Rathaus der Bombenfund an der Carolabrücke.
8. Januar, 14.16 Uhr: Evakuierung wäre für Weiße Flotte herausfordernd
Die Weiße Flotte rechnet mit Einschränkungen infolge der Bomben-Entschärfung.
"Wir gehen davon aus, dass es uns betreffen wird. Wir hatten heute keine Linienfahrten, morgen auch nicht. Eine Charterfahrt mit Gräfin Cosel wurde bereits an den Alberthafen verlegt. Eine Evakuierung des Terrassenufers würde uns mit den Schiffen, die dort angelegt sind, sicherlich vor eine logistische Herausforderung stellen", erklärte Sprecher Christoph Springer (61).
Das Hotel am Terrassenufer erklärte: "Die Belegung ist gerade so gering, dass wir eine mögliche Evakuierung gut hinbekommen würden."
8. Januar, 14.12 Uhr: Frist zum Verlassen der Sperrzone festgelegt
Alle Menschen, die in einem Radius von etwa 1000 Metern um den Fundort an der Carolabrücke wohnen und arbeiten, müssen den Evakuierungsbereich bis Donnerstag (9. Januar) um 9 Uhr verlassen haben.
Eine Karte mit der Sperrzone soll "schnellstmöglich" veröffentlicht werden.
Laut Dresdner Polizei muss die Fliegerbombe vor Ort entschärft werden.
8. Januar, 13.40 Uhr: So könnte Sperrzone aussehen
TAG24 hat auf einer Karte visualisiert, wie der 1000-Meter-Sperrkreis aussehen könnte. Es handelt sich dabei lediglich um einen unverbindlichen Entwurf.
Im Evakuierungsbereich dürften große Teile der Altstadt, die Augustusbrücke, die Albertbrücke sowie auch Teile der Neustadt liegen.
Damit wären unter anderem die Frauenkirche, mehrere Hotels, Wohnviertel, die Staatskanzlei und auch das Polizeirevier in der Schießgasse betroffen.
8. Januar, 13.13 Uhr: Polizei hat ersten Zeitplan
Laut einem X-Post der Polizei Sachsen soll der Evakuierungsbereich bis voraussichtlich Donnerstagvormittag geräumt sein. Die Maßnahmen sollen in den frühen Morgenstunden starten.
8. Januar, 12.13 Uhr: Evakuierungen werden vorbereitet
Nachdem sich der Verdacht einer Fliegerbombe bestätigt hat, müssen nun die Evakuierungen in einem 1000-Meter-Sperrkreis vorbereitet werden.
8. Januar, 10.35 Uhr: KMBD vor Ort
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist eingetroffen.
Auf der errichteten Baustraße inspizieren die Experten den Fund.
8. Januar, 9.40 Uhr: Einsatzkräfte beziehen Stellung
Auf Höhe der Synagoge haben sich Einsatzkräfte zusammengefunden.
8. Januar, 9.32 Uhr: Bestätigung des Bombenfunds auf X
8. Januar, 9.30 Uhr: Polizei sperrt Fundort ab
Kurz nach Bekanntwerden des Bombenfunds hat die Polizei mehrere Straßensperrungen eingerichtet.
Das Terrassenufer zwischen Rietschelstraße und Brühlsche Gasse sowie Teile des Rathenauplatzes zwischen Pillnitzer Straße und Akademiestraße sind dicht.
Erstmeldung: 9.36 Uhr. Letzte Aktualisierung: 12.13 Uhr.
Titelfoto: Eric Hofmann