Überdosis Heroin: So hat eine Mutter fast ihr Baby umgebracht

Kentucky (USA) - Eine junge Mutter brachte ihr acht Monate altes Baby versehentlich in Kontakt mit Heroin. Das hatte gefährliche Folgen.

Brianna Ehlinger (33) konsumiert seit ihrem 18. Lebensjahr Drogen, darunter auch Heroin. (Symbolbild)
Brianna Ehlinger (33) konsumiert seit ihrem 18. Lebensjahr Drogen, darunter auch Heroin. (Symbolbild)  © 123rf/fusssergei

Bereits seit ihrem 18. Lebensjahr kämpft Brianna Ehlinger (33) mit ihrer Drogensucht. Eigentlich war sie seit zwei Jahren clean, doch ihr Rückfall kostete ihrem Kind beinahe das Leben.

Als der Fall vor Gericht landete, gestand sie die Tat. Fox19 veröffentlicht das Ermittlungsgespräch, in dem die Mutter den Tatvorgang erklärt.

"Das hätte nie passieren dürfen", beginnt die US-Amerikanerin ihr Geständnis. Sie war nach einer zweijährigen Drogenabstinenz rückfällig geworden und hatte Heroin konsumiert.

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Nachdem sie die Droge genommen hatte, spielte sie mit ihrem Baby. Da sie dachte, dass das Kind etwas im Mund habe, steckte sie dem Kind einen Finger in den Mund, um das zu überprüfen, so Brianna.

"Dann hat es irgendwie nicht mehr geatmet, also haben wir den Notruf gewählt. Aber ich dachte gar nicht daran, dass ich etwas an den Händen hatte", sagte sie.

Baby nahm die Reste des Heroins auf

Das Kind atmete aufgrund der Überdosis Opioide nicht mehr und wurde ins Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)
Das Kind atmete aufgrund der Überdosis Opioide nicht mehr und wurde ins Krankenhaus gebracht. (Symbolbild)  © 123RF/zilvergolf

Da die Mutter sich nicht die Hände gewaschen hatte, nahm das Baby Rückstände des Heroins auf, wurde ohnmächtig und atmete nicht mehr.

Mit ihrer Schwester schaffte Brianna es, ihr Baby wiederzubeleben, allerdings "ging es ihr schlecht".

Der Vater hatte inzwischen den Notruf gewählt und als die Sanitäter eintrafen, konnten sie dem Baby "Narcan" verabreichen, um so die Überdosis zu bekämpfen.

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Der Säugling hatte überlebt. Nach einigen Tagen im Kinderkrankenhaus konnte das Baby entlassen werden.

Eltern landen vor Gericht

Noch im Juli soll ein Urteil gegen die Eltern gefällt werden. Die Mutter hat sich der vorsätzlichen Gefährdung und der Gefährdung eines Minderjährigen als schuldig bekannt. Sie wird eine Haftstrafe von ein bis fünf Jahren absitzen müssen. Und auch der Vater wird sich einer ähnlichen Anklage stellen müssen.

Das Baby wurde von der Behörde in Obhut genommen.

Titelfoto: 123RF/zilvergolf

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