Spediteur aus Thüringen schmuggelt über 500 Kilo Drogen von Spanien nach Deutschland

Erfurt - Ein Spediteur aus dem Landkreis Gotha in Thüringen wurde zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt. Er soll Drogen geschmuggelt haben.

Die Behörden konnten die zweite Schmuggeltour nach Deutschland unterbinden. (Symbolfoto)
Die Behörden konnten die zweite Schmuggeltour nach Deutschland unterbinden. (Symbolfoto)  © Nicolas Armer/dpa

Der 40-Jährige aus Tambach-Dietharz soll nach Ansicht des Landgerichts Erfurt mehrfach Drogen geschmuggelt haben. Den Angaben nach soll er in zwei Touren Cannabis von Spanien nach Deutschland geholt haben. Auf der ersten Tour seien es rund 245 Kilogramm Marihuana gewesen. Der Fuhrunternehmer habe hierbei als Kopf der Band fungiert, hieß es laut Gerichtsbericht.

Auf der zweiten Tour wollte er dann 263 Kilogramm Marihuana nach Deutschland bringen. Allerdings wurden die Fahrzeuge von der französischen Polizei abgefangen.

Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass einige Mitarbeiter des Spediteurs in im Raum Sevilla in Andalusien aufgehalten hatten, um dort Drogen auf den Lkw zu laden. Um den Schmuggel zu vertuschen, war der Lastwagen auch mit legalen Gütern beladen worden.

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Die eigentlichen Schmuggler wurden bereits zu fünfjährigen Freiheitsstrafen verurteilt. Der Fuhrunternehmer war wegen bandenmäßiger Einfuhr von Betäubungsmitteln sowie Beihilfe zum verbotenen Handel angeklagt worden. Das Urteil des Landgerichts will der 40-Jährige mit seinem Anwalt anfechten.

Er stellt die von der Anklage in die Verhandlung eingebrachten Beweismittel wie Überwachung und Auswertung von Kommunikationswegen rechtlich infrage. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Titelfoto: Nicolas Armer/dpa

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