Schwerer Schlag gegen Drogen-Mafia! Polizei stellt 2,1 Tonnen Kokain sicher

Hamburg - Großer Erfolg! Der Polizei ist im Hamburger Hafen ein schwerer Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität gelungen.

Die Polizei konnte 2,1 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen sicherstellen.
Die Polizei konnte 2,1 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen sicherstellen.  © Marcus Brandt/dpa

Wie Innensenator Andy Grote (56, SPD) am Freitag auf einer Pressekonferenz erklärte, konnten am Mittwoch bei einer Kontrolle in Rothenburgsort 2,1 Tonnen Kokain sichergestellt werden. "Es ist ein relevanter und schmerzhafter Schlag gegen die organisierte Drogenkriminalität", erklärte der 56-Jährige.

Zudem konnten im Rahmen des Einsatzes auch zwölf Tatverdächtige festgenommen werden. Laut dem Innensenator war es die größte Sicherstellungsmenge im Rahmen eines konkreten Ermittlungsverfahrens.

Die gefundene Menge an Kokain hat einen Straßenverkaufswert von über 100 Millionen Euro, wie Grote erläuterte. Im Vergleich: 2018 waren im gesamten Jahr 2,6 Tonnen Kokain sichergestellt worden.

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Grote verdeutlichte bei seiner Rede, dass der Einfuhrdruck auf die Seehäfen in Europa gestiegen sei. Die Strukturen der Drogenorganisationen sei hochprofessionell. "Die Vertriebswege und der Absatz in Europa werden enorm ausgebaut", verdeutlichte der Innensenator. Entsprechend sei der Fund ein großer Erfolg.

Zunächst war im TAG24-Bericht von 2,1 Millionen Tonnen die Rede gewesen, natürlich handelt sich dabei um 2,1 Tonnen Kokain.

Lastwagen wich von der geplanten Route ab und sollte umgeladen werden

Der Lastwagen war von seiner eigentlichen Route abgewichen und wurde bereits auf einem Gelände erwartet.
Der Lastwagen war von seiner eigentlichen Route abgewichen und wurde bereits auf einem Gelände erwartet.  © Lenthe-Medien/Presang

Seit August liefen nach Hinweisen aus dem Ausland verdeckte Ermittlungen, wie Generalstaatsanwalt Jörg Fröhlich erklärte. Im Anschluss habe es Telekommunikationsüberwachung und Observationen gegeben. Nach weiteren Hinweisen sei es am Mittwoch schließlich zu dem Zugriff gekommen.

Gegen 13.30 Uhr habe der Lastwagen, der mit Bananen beladen war, das Containerterminal in Altenwerder verlassen und sollte vom Hauptzollamt überprüft werden. Während der Fahrt dorthin war der Fahrer allerdings von der ursprünglichen Route abgewichen. In Rothenburgsort war der Lastwagen auf ein Grundstück gefahren, wo bereits eine Bergungscrew auf den Container gewartet hatte.

Während dieses Vorganges erfolgte der Zugriff. Von den insgesamt 20 Paletten waren neun mit Drogen, genauer gesagt mit 2109 Kilogramm Kokain. Die Tatverdächtigen waren dabei, die Kisten zu entfernen und sie mit einer gleich großen Menge an Bananen zu ersetzen.

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Der Großteil der Tatverdächtigen, die aus der Türkei, Afghanistan, Irak, Albanien, Syrien und Indien stammen, sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft, ihnen droht eine Freiheitsstrafe zwischen einem und mehreren Jahren. Unter den festgenommenen Personen soll sich auch der Organisator, ein 60 Jahre alter Deutscher befinden.

Im Anschluss wurden mehrere Wohnungen der Beschuldigten durchsucht. Dabei fand die Polizei neben Beweismitteln auch rund 45.000 Euro sowie eine Waffe und 50 Patronen.

Erstmeldung, 27. September, 12.52 Uhr; aktualisiert um 13.15 Uhr.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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