500 Kilo Kokain in Bananenkisten: Brandenburger Polizei gelingt Schlag gegen Drogenhandel
Groß Kreutz - Auf einen besonderen Fund stieß die Brandenburger Polizei am gestrigen Dienstag: In den Bananenkisten eines Obsthändlers aus Groß Kreutz (Landkreis Potsdam-Mittelmark) befanden sich neben den beliebten Südfrüchten auch rund 500 Kilogramm Kokain.
Laut Polizei hatte das betroffene Unternehmen den brisanten Fund am Vormittag selbst bei den Behörden gemeldet. Bei der Anlieferung waren die verdächtig wirkenden Päckchen in der Ladung den Mitarbeitern aufgefallen.
Ein erster Vortest bestätigte, dass es sich beim Inhalt der Kisten um Drogen handelte. Das Kokain war in einheitlichen Blöcken zu je einem Kilogramm verpackt. Die Bananen dienten laut Polizei zur Tarnung der illegalen Fracht.
Nach bisherigem Ermittlungsstand wurde das Kokain mittels Schiff aus Südamerika nach Deutschland transportiert. Der Straßenverkaufswert soll ungestreckt bei mindestens 50 Millionen Euro liegen.
Abgesehen von einem geringen Anteil, der kriminaltechnisch untersucht werden soll, wurde das Kokain laut Polizei auf Anweisung der Staatsanwaltschaft vernichtet.
An den Maßnahmen vor Ort waren 70 mehr als Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Brandenburg, des Zollfahndungsamts Berlin-Brandenburg, der Polizeidirektion West, der Bereitschaftspolizei Brandenburg und der Bundespolizei beteiligt.
Die weiteren Ermittlungen hat eine spezielle Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landes Brandenburg. Erst Ende März hatte die Polizei bei einem Obsthändler aus Groß Kreutz die Rekordmenge von rund 1200 Kilogramm Kokain sichergestellt.
Titelfoto: Landeskriminalamt/dpa