Kofferraum voller Drogen! Fahrer hat skurrile Begründung, warum er von nichts wusste

Recklinghausen – Angeblich völlig ahnungslos, dass sich in seinem Kofferraum knapp 16 Kilogramm Drogen befanden, ist ein Autofahrer (23) vom Zoll angehalten worden.

In den verschlossenen Plastikbeuteln befanden sich knapp 16 Kilogramm Marihuana.
In den verschlossenen Plastikbeuteln befanden sich knapp 16 Kilogramm Marihuana.  © Hauptzollamt Dortmund

Die Ermittler hatten den 23-Jährigen am Dienstagmittag (21. Februar) auf seinem Weg von Oberhausen nach Berlin auf der A2 beim Parkplatz "Stuckenbusch" aus dem fließenden Verkehr gezogen, wie eine Sprecherin des Hauptzollamts Dortmund mitteilte.

Der Fahrer habe angegeben, dass er seine Schwester in der Hauptstadt besuchen wollte. Die Frage, ob er Drogen, Waffen, hochsteuerbare Waren oder mehr als 10.000 Euro Bargeld dabei hatte, habe er verneint.

Trotzdem kontrollierten die Zöllner den Kofferraum des Autos - und fanden darin eine Tasche mit mehreren, prall mit Marihuana gefüllten Kunststoffbeuteln. Die illegale Fracht wog insgesamt knapp 16 Kilogramm!

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Die Polizei rückte an und befragte den 23-Jährigen, der eine skurrile Erklärung hatte, warum er von den Drogen in seinem Kofferraum nichts gewusst haben will.

Die Tasche im Kofferraum war prall mit Drogen gefüllt. Der Fahrer wusste angeblich von nichts.
Die Tasche im Kofferraum war prall mit Drogen gefüllt. Der Fahrer wusste angeblich von nichts.  © Hauptzollamt Dortmund

23-Jähriger durfte seinen Kofferraum wegen defektem Schloss nicht öffnen

"Er sei wegen seines defekten Kofferraumschlosses in einer Werkstatt gewesen", so die Zoll-Sprecherin. "Dort habe man ihm aber geraten, die Reparatur in Berlin durchführen zu lassen. Dies sei wesentlich kostengünstiger. Man habe ihm gesagt, er dürfe den Kofferraum nun aber auf keinen Fall mehr öffnen, sonst werde er das Schloss ganz kaputt machen. Daran habe er sich natürlich gehalten."

Der Fahrer habe beteuert, "komplett ahnungslos" gewesen zu sein. Ob seine Aussage wirklich stimmt, muss nun das Polizeipräsidium Recklinghausen ermitteln.

Titelfoto: Hauptzollamt Dortmund

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