Polizei stellt Cannabis-Dealer - 50-Jähriger hat kuriose Ausrede
Staßfurt - Am Montagabend kam die Polizei einem Drogendealer im Salzlandkreis auf die Schliche. Als sie ihn ausfragten, brachte er eine interessante Ausrede.
Gegen 18 Uhr erhielten die Einsatzkräfte einen Hinweis, dass in einer Wohnung in Staßfurt (Sachsen-Anhalt) offenbar Cannabis angebaut werden würde.
Nach der Ausstellung einer gerichtlichen Anordnung konnten die Beamten dann gegen 21 Uhr die besagte Anschrift untersuchen, teilte das Polizeirevier Salzlandkreis mit.
In den Räumen eines 50-Jährigen fanden die Polizisten neben 94 Cannabispflanzen und 49 Setzlingen auch 390 Gramm getrocknetes Marihuana, verschiedene Samen und professionelle Belüftungs- und Beleuchtungstechnik für den Anbau.
Der Dealer wurde mit auf die Dienststelle genommen und verhört. Dort verneinte er, dass er das Gras tatsächlich verkaufen würde. Der Cannabis sei lediglich zum Eigenbedarf - der 50-Jährige wolle nämlich einen Verein gründen, sobald Marihuana in Deutschland legalisiert werde.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa