50 Kilo Ecstasy-Stoff: Zoll zieht verdächtige Pakete aus dem Verkehr
Nürnberg - Eine Kontrolle in einem Nürnberger Paketzentrum brachte 25 Kilogramm Grundstoff für Ecstasy-Tabletten zum Vorschein. Und das war noch nicht alles.
Bei den Röntgenbildern eines Pakets aus Ungarn wurden die Zöllner wachsam, teilte die Behörde am Dienstag mit.
Beim Öffnen der Schachtel entdeckten die Beamten eine Tüte mit weißem Pulver.
Eine Analyse im Spektrometer ergab, dass es sich dabei um Piperonylmethylketon handelt. Aus diesem Grundstoff werden Ecstasy-Tabletten hergestellt.
Die Zöllner stellten den Fund sicher und übergaben die weiteren Ermittlungen an die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Nordbayern des Zollfahndungsamtes München und des Bayerischen Landeskriminalamtes.
Ein zweites Paket mit gleichem Inhalt war bereits auf dem Weg in die Niederlande und konnte letztlich in Dortmund aus dem Verkehr gezogen werden.
"Die insgesamt 50 Kilogramm Grundstoff hätten für die Herstellung von bis zu 240.000 Tabletten mit einem Straßenverkaufspreis von knapp zwei Millionen Euro ausgereicht", erklärte der Zoll zum Fund.
Titelfoto: Bildmontage: Zoll (2)