Nach gewaltigem Koks-Fund in Borna: LKA meldet erste Drogen-Bilanz
Borna - Nach einem mehrtägigen Großeinsatz in einer Edeka-Fruchtreiferei in Borna lieferte das LKA Sachsen nun erste Zahlen.
Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, wurden nach dem Hinweis von Edeka-Mitarbeitern seit dem vergangenen Donnerstag insgesamt mehr als 280 Kilogramm Kokain in der Fruchtreiferei in Borna sichergestellt; die Drogen waren in ein Kilo schweren Ziegeln verpackt.
Weitere 200 Kilo Kokain fanden die Beamten bei einem weiteren Empfänger von Bananen in dieser Lieferung.
Die vermeintliche Fruchtlieferung ließ sich bis zu einem Frachtschiff nachverfolgen, welches aus Südamerika kommend in Rotterdam angelegt hatte.
Bis Freitagabend waren die Einsatzkräfte der Polizei mit der Bergung der Ladung beschäftigt, auch am heutigen Dienstag arbeiten die Beamten an der Auswertung des Fundes.
Dabei wurde die Polizei vom Hauptzollamt und dem Zollfahndungsamt Dresden unterstützt, die Bereitschaftspolizei Sachsen sicherte die Bergungsmaßnahmen ab - unter anderem aus Angst vor möglichen bewaffneten Rückholaktionen der Mafia.
"Der Wert des Kokains entspricht einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag", teilte das LKA dazu mit. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Ostsachsen hat die Ermittlungen übernommen.
Titelfoto: News5/Grube