Broken Hill (Australien) - Drei Monate ist es her, dass Anne Ryan ihre Tochter tot in der Wohnung entdeckte. Seitdem ist jeder Tag ein Albtraum für die verwitwete Mutter: "Ich wache auf, ich denke an sie. Ich gehe schlafen und denke an sie. Ich wünschte, ich könnte sie zurückbringen. Doch ich kann es einfach nicht." Es ist eine Familientragödie.

Es sei ein ganz gewöhnlicher Donnerstagnachmittag gewesen, als sie Brooke am 3. Februar tot in ihrem Schlafzimmer fand. Mit dem Gesicht nach unten, die Leichenstarre hatte schon eingesetzt. Unter ihr lagen eine Sprühflasche Deo und ein Geschirrtuch. Das Mädchen wurde nur 16 Jahre alt.

Anscheinend hatte der Teenager aus Broken Hill, einer Siedlung im äußersten Westen des australischen Bundesstaats New South Wales, bewusst Aerosole geschnüffelt, um sich zu berauschen - auch bekannt als "Chroming", "Huffing" oder "Inhalationsmissbrauch".

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Wie der Sydney Morning Herald berichtete, hätten Mutter und Tochter am selben Tag den ganzen Morgen Autofahren geübt. Am Abend wollte Brooke über das Wochenende verreisen, bevor sie in der folgenden Woche mit der elften Klasse begann.

Doch Brooke überlebte diesen Tag nicht.

Wie viele andere Heranwachsende habe die 16-Jährige vor allem während der Corona-Pandemie mit Angstzuständen gekämpft. Von ihrer Familie hätte sie viel Unterstützung erhalten und war entschlossen, ihre Panikattacken zu überwinden.

Dazu griff sie wohl auf betäubende Inhalationsmittel zurück. Ihre Mutter habe davon keine Ahnung gehabt.

Der Körper ihrer Tochter sei mit Blutergüssen übersät gewesen, was darauf hindeutete, dass die unmittelbare Todesursache ein Herzinfarkt war. Zuvor hätte sich das Mädchen wieder mit einem Deo in einen Rauschzustand versetzt.

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Anne Ryan, stellvertretende Schulleiterin an einer örtlichen Grundschule, machte ihre Geschichte öffentlich, um andere Eltern vor der Gefahr durch "Schnüffeln" zu warnen. Zu den typischen Anzeichen gehörten demnach häufige Kopfschmerzen bei Brooke, infolge dessen sie oft zu Kopfschmerztabletten griff.

Im Nachhinein war der Mutter auch die übermäßige Verwendung von Deodorants aufgefallen, außerdem der Geruch danach im Schlafzimmer sowie weiße Flecken auf Geschirr- oder Handtüchern, durch die die Aerosole gefiltert und inhaliert werden. Die Familie der Verstorbenen forderte einen diesbezüglichen Warnhinweis auf Deodorants.

Neben Mutter Anne hinterlässt Brooke ihren Vater Deon, drei ältere Brüder, ihren Partner und einen großen Freundeskreis.