Koks per Post verschickt und auf Parkplätzen vertickt: So wurde der Dealer geschnappt

München - Ein Lkw-Fahrer, der mit Kokain gedealt haben soll, wurde in Oberbayern verhaftet.

Stoff in der Brotdose: Ermittler stellten das gefundene Kokain sicher.
Stoff in der Brotdose: Ermittler stellten das gefundene Kokain sicher.  © Zollfahnung München

Wie das Zollfahndungsamt am Donnerstag mitteilte, wurde der Haftbefehl gegen den 45-Jährigen aus dem Landkreis Miesbach am 27. März in Hausham vollstreckt. Der Vorwurf: "schwungvoller Handel" mit Kokain!

So soll der bereits unter Bewährung stehende Mann seit März 2024 Kokain per Post aus Hamburg bezogen haben, berichten die Ermittler.

Die Päckchen mit je 200 Gramm Inhalt hat der Lkw-Fahrer dann "mit Gewinn an feste Abnehmer" auf Parkplätzen weiterverkauft.

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Nach einem Hinweis des Zollfahndungsamts Hamburg wurde bereits im Vorfeld Drogenpäckchen beschlagnahmt.

Bei der Wohnungsdurchsuchung wurde Kokain auch in einer Schublade entdeckt.
Bei der Wohnungsdurchsuchung wurde Kokain auch in einer Schublade entdeckt.  © Zollfahndung München
Unter anderem 60.000 Euro Bargeld wurden in einer Pappschachtel beim Beschuldigten entdeckt.
Unter anderem 60.000 Euro Bargeld wurden in einer Pappschachtel beim Beschuldigten entdeckt.  © Zollfahndung München

Bei fünf Wohnungsdurchsuchungen wurden dann 200 Gramm Kokain, zwei Mittelklasse-Autos, ein Motorrad, 75.000 Euro Bargeld sowie diverse Speichermedien sichergestellt. Außerdem wurden rund 100.000 Euro Bankguthaben eingefroren.

"Die jetzt getroffenen Feststellungen untermauern den Tatvorwurf erheblich", erklärte der Zoll. Der 45-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft.

Titelfoto: Zollfahndung München (2)

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