Kokain statt Fisch: Bürgermeisterin angelt 30 Kilo Drogen aus dem Wasser
Tampa (USA) - Überraschung im Angelurlaub: Statt Fisch hatte Jane Castor (62) plötzlich Kokain am Haken. Dank ihrer Vergangenheit wusste die Bürgermeisterin von Tampa genau, wie sie mit dem Fang umzugehen hatte.
Eigentlich wollte Jane Castor (62) nur einen Angelausflug mit der Familie machen und auf den Florida Keys seltene Mahi Mahi fangen. Doch anstatt der bunten Goldmakrele hatte die Bürgermeisterin der Stadt Tampa (Florida) einen anderen "dicken Fisch" am Haken.
Wie FOX 13 berichtete, angelte Castor Kokain mit einem geschätzten Straßenverkaufswert in Höhe von umgerechnet rund einer Million Euro aus dem Wasser.
Vom Boot aus habe ihr jüngerer Bruder etwas im Wasser treiben sehen. "Ich dachte, es wäre ein Schatten und nicht etwas Zwielichtiges", sagte die Bürgermeisterin. Doch als sie näher kamen, dauerte es nicht lange, ehe Castors geschulter Blick erkannte, worum es sich hier handelte.
"Ich dachte, oh, das ist wohl ein Bündel mit Kokain", so die 62-Jährige, die vor ihrer Wahl ins Rathaus Polizeichefin von Tampa war und jahrelang bei der Drogenfahndung gearbeitet hatte.
Familie hatte Angst vor einem Peilsender am Kokain-Paket
Mithilfe eines Fischhakens habe die Familie das schwere Drogenpäckchen an Bord ihres Bootes gewuchtet. Dann verständigten sie die Polizei. Alle seien etwas besorgt gewesen, ob nicht ein Peilsender oder etwas Ähnliches an dem Paket kleben könnte, so die Bürgermeisterin.
Die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde beschlagnahmte schließlich das Päckchen. "Wir sind dankbar für die anhaltende Unterstützung durch unsere Schifffahrtsgemeinschaft. Dank der Bemühungen sind 30 Kilogramm Kokain in Bundesgewahrsam und von unseren Straßen verschwunden", so ein Sprecher der Behörde.
Dass Drogen an den Küsten Floridas gefunden werden, ist keine Seltenheit. Schmuggler nutzen die weitläufigen Strände seit Jahrzehnten, um Kokain aus Süd- und Mittelamerika in die USA zu bringen.
Titelfoto: City of Tampa