Kiloweise Drogen: Zoll durchsucht Post und macht riesigen Fund!

Frankfurt am Main - Rauschgift sollte durch die halbe Welt gesendet werden!

Zollbeamte des Hauptzollamtes in Frankfurt landeten einen großen Coup. Sie fanden kiloweise Rauschgift in unterschiedlichen Postsendungen.
Zollbeamte des Hauptzollamtes in Frankfurt landeten einen großen Coup. Sie fanden kiloweise Rauschgift in unterschiedlichen Postsendungen.  © Montage: Hauptzollamt Frankfurt am Main

Bereits am 30. November 2021 kontrollierten Zollbeamte des Hauptzollamts Frankfurt am Main das Internationale Postzentrum, und das mit durchschlagendem Erfolg, wie jetzt mitgeteilt wurde.

Zwei unterschiedliche Sendungen fielen den Zollbeamten besonders ins Auge, da sie unregelmäßige Schattierungen auf dem Röntgenbild zeigten.

Ein Paket sollte privat aus Brasilien an eine weitere Privatperson in den Niederlanden gesendet werden. Es war ein schwarzer Reisekoffer mit Kleidung und Schuhen darin.

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Als die Zollbeamten die Innenwand des Koffers anbohrten, rieselte ihnen weißes Pulver entgegen, das sich als ein Kilogramm Kokain herausstellte.

Nahezu zeitgleich wurden die Zollbeamten auf ein großes Postpaket mit der Aufschrift "Trockenblumen" aufmerksam.

Der Absender des Pakets war eine Firma aus China. Empfangen sollte die Sendung ein Mann mit Wohnsitz in der Schweiz.

Bei einem anschließenden Drogentest an den "Trockenblumen" stellte sich heraus, dass hier keine Rosen, Lilien oder Orchideen vorlagen, sondern feinstes Cannabis.

Kriminelle nutzen gern die Anonymität des Darknets

Neben den acht Kilogramm Cannabis fanden die Zollbeamten auch ein Kilogramm Kokain, als sie einen Koffer anbohrten.
Neben den acht Kilogramm Cannabis fanden die Zollbeamten auch ein Kilogramm Kokain, als sie einen Koffer anbohrten.  © Montage: Hauptzollamt Frankfurt am Main

Die Grasmenge bezifferte das Hauptzollamt Frankfurt auf acht Kilogramm.

In beiden Fällen wurden die Drogen sichergestellt.

Das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main nahm die Ermittlungen auf. Auf dem Schwarzmarkt hätte das Rauschgift einen Wert von insgesamt rund 77.000 Euro gehabt.

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"Ein Großteil unserer Rauschgiftfeststellungen entfällt schon seit Jahren, auf die Anzahl bezogen, auf Kontrollen von Postsendungen. Im Jahr 2020 machte dies rund 82 Prozent unserer Drogenfunde aus", so Christine Straß, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

"Die hohe Anzahl an Postsendungen und die scheinbare Anonymität des Darknets nutzen Kriminelle gerne aus. Allerdings gilt das nicht nur für die Drogen. Wir ziehen auch zahlreiche verbotene Dopingmittel und Medikamente, Produktfälschungen und artengeschützte Tiere und Pflanzen aus dem Verkehr."

Aus ermittlungstaktischen Gründen konnten die beiden Fälle erst jetzt gemeldet werden.

Titelfoto: Montage: Hauptzollamt Frankfurt am Main

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